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Bologneser Schule

Die Bologneser Schule, eine prägende Richtung der italienischen Malerei, entstand in der Stadt Bologna und blühte vor allem zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert auf. Diese Schule ist besonders für ihre Beiträge zur Entwicklung der Barockkunst bekannt.

Anfänglich wurde die Bologneser Schule maßgeblich von der Familie Carracci und ihren Werken in der Klassik und manieristischen Malerei geprägt. Später gründeten sie eine Akademie für progressive Kunst, die Accademia degli Incamminati. Diese Akademie förderte eine hohe Renaissance-Ästhetik und legte Wert auf figürliche Zeichnung und Naturalismus.

Zu den namhaftesten Mitgliedern der Bologneser Schule gehörten neben den Carraccis auch Künstler wie Francesco Albani, Domenichino, Giovanni Lanfranco, Guercino und Guido Reni. Diese Künstler beeinflussten entscheidend die Barockkunst in Städten wie Rom, Venedig und Neapel.

Ein herausragendes Werk der Bologneser Schule ist die Farnese Galerie in Rom, die von Annibale Carracci geschaffen wurde. Sie wird oft als ein Meisterwerk der dekorativen Kunst und Landschaftsmalerei betrachtet.

Die Malerei der Bologneser Schule zeichnete sich durch klare, einfache und direkte Bilder aus. Diese Stilelemente wurden besonders für religiöse Gemälde genutzt und von der katholischen Kirche im Rahmen der Gegenreformation gefördert.

Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet die Bologneser Schule ein faszinierendes Studienfeld, das sowohl historisch als auch ästhetisch von großer Bedeutung ist.

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Land:Italien
Beginn des Zeitraums:XVI. Jahrhundert
Ende des Zeitraums:XVII. Jahrhundert