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Karo-Bube

Der Karo-Bube, auch Karobuben (russisch: Бубно́вый вале́т), eine bedeutende Künstlergruppe in Moskau von 1911 bis 1917, repräsentiert einen wesentlichen Teil der russischen Avantgarde. Die Gruppe, benannt nach einer gleichnamigen Kunstausstellung, spielte in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der modernen russischen Kunst.

Mitglieder dieser Gruppe waren herausragende Künstler wie Alexandra Exter, Ljubow Popowa und Olga Rosanowa, deren Werke heute in Museen und Sammlungen weltweit zu finden sind. Sie verbanden westliche Einflüsse mit östlichen Traditionen und schufen eine Kunst von großer Souveränität, die verschiedene Kunstströmungen wie den Neoprimitivismus und Kubofuturismus umfasste.

Die Ausstellung „Karo-Bube“ vom Dezember 1910 bis Januar 1911, organisiert von Künstlern wie Aristarch Lentulow und Michail Larionow, gilt als einer der Höhepunkte der russischen Avantgarde. Diese Epoche war geprägt von Umwälzungen und Erneuerungen in der russischen Kunst, die sich an französischen Kunstentwicklungen orientierte und zugleich ihre Wurzeln in der bildnerischen Volkstradition hatte.

Der Einfluss der russischen Avantgarde auf die heutige westliche Kunst ist unbestritten. Nach Stalins Machtübernahme und der Etablierung des Sozialistischen Realismus als offizielle Kunstrichtung brachen jedoch schwierige Zeiten für die Künstler dieser Bewegung an, viele von ihnen flüchteten in den Westen.

Für Kunstliebhaber und Sammler bietet der Karo-Bube einen spannenden Einblick in eine Zeit der künstlerischen Revolution und Veränderung. Wer mehr über diese faszinierende Epoche erfahren möchte, sollte sich für Updates anmelden, um über neue Werke, Verkäufe und Auktionen im Bereich der russischen Avantgarde informiert zu werden.

Land:Russland
Beginn des Zeitraums:1911
Ende des Zeitraums:1917