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Leidener Schule

Die Leidener Schule für Malerei, bekannt als "Leidener Feinmaler", war eine prägende Kraft in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts. Diese Schule, die ihren Ursprung in der Stadt Leiden hatte, war für ihre minutiösen und detaillierten Maltechniken bekannt. Gerrit Dou, ein Schüler von Rembrandt und der Gründervater der Leidener Schule, war bekannt für seine detailreichen Arbeiten, die mit feinsten Pinseln und Vergrößerungsgläsern ausgeführt wurden, was zu einer emailleartigen glatten Bildoberfläche führte.

Die Leidener Schule war für die Darstellung von Alltagsgegenständen und die meisterhafte Ausführung von Stillleben bekannt. Maler wie Frans van Mieris der Ältere, sein Sohn Willem, Gabriel Metsu, Pieter Cornelisz. van Slingelandt und Godfried Schalcken trugen dazu bei, diesen feinmalerischen Stil zu verbreiten. Ihre Werke zeichneten sich durch eine gefällige und zugängliche Motivwahl, oft mit Blick durch ein Fenster, aus.

Neben den Feinmalern brachte Leiden auch andere bedeutende Künstler hervor, wie Jan van Goyen, einen Hauptvertreter der tonalen Landschaftskunst, und Jan Steen, bekannt für seine humorvollen Genrebilder. Die Einflüsse und Techniken der Leidener Schule waren bis ins 18. Jahrhundert spürbar und prägten die niederländische Malerei nachhaltig.

Für Sammler und Kunstexperten bietet die Leidener Schule einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der niederländischen Malerei. Ihre feinen Techniken und die Wahl alltäglicher Motive spiegeln einen einzigartigen Abschnitt der Kunstgeschichte wider. Um weitere Informationen und Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit der Leidener Schule zu erhalten, melden Sie sich gerne für unsere Updates an.

Land:Die Niederlande
Beginn des Zeitraums:1630
Ende des Zeitraums:1710