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Leipziger Schule

Die Leipziger Schule ist eine bedeutende Strömung in der modernen Malerei, die sich in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR entwickelte. Ihre Ursprünge liegen in der von Bernhard Heisig gegründeten Malklasse an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB). Die Künstler*innen dieser Schule, wie Wolfgang Mattheuer, Gerhard Kurt Müller, Werner Tübke und andere, zeichnen sich durch ihre figurative Darstellungsweise aus. Die Werke variieren stilistisch von expressiver bis hin zu sachlich-realistischer und frühneuzeitlicher Handschrift.

Ein prägendes Merkmal der Leipziger Schule ist die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen durch den Einsatz historischer Mittel, besonders in den 1980er Jahren. Trotz des Vorwurfs, systemkonforme „Staatskünstler“ zu sein, erreichten die Künstler*innen internationale Anerkennung. Ihre Kunst stellte eine Bewahrung deutscher Maltraditionen dar und setzte sich bewusst von der Doktrin des sozialistischen Realismus ab.

In den 2000er Jahren erlangte die sogenannte Neue Leipziger Schule, zu deren prominenten Vertretern Neo Rauch zählt, internationales Ansehen. Diese jüngere Generation, geprägt durch Lehrer wie Sighard Gille und Arno Rink, wurde für ihre gegenständliche Malerei bekannt, die sich thematisch und stilistisch von der älteren Generation unterschied.

Die Werke der Leipziger Schule finden sich in Sammlungen und Ausstellungen weltweit und sind ein wichtiges Element des internationalen Kunstmarkts.

Für Kunstliebhaber, Sammler und Auktionäre, die sich für die Leipziger Schule interessieren, lohnt sich eine nähere Betrachtung dieser einflussreichen Kunstrichtung. Melden Sie sich für Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsveranstaltungen an, die sich speziell auf die Leipziger Schule und ihre Künstler*innen konzentrieren, um stets informiert zu bleiben​.

Land:Deutschland
Beginn des Zeitraums:1945
Ende des Zeitraums:2000