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Nabis

Die Nabis, eine postimpressionistische Künstlergruppe, entstand 1888 in Paris unter der Führung von Paul Sérusier. Dieser Kreis junger Künstler, zu dem Größen wie Félix Vallotton und Édouard Vuillard gehörten, rebellierte gegen die akademische Malerei und strebte nach einer neuen Kunstform, die Emotionen und persönlichen Ausdruck in den Vordergrund stellte.

Die Nabis verstanden Kunst nicht als Nachahmung der Realität, sondern als "reine Malerei", einen sinnlichen, von Emotionen geleiteten Prozess. Ihr Stil zeichnete sich durch flache Pinselführung, ausdrucksstarke Formen und lebhafte Farben aus. Dieses Konzept wurde in Sérusiers Werk "Der Talisman" manifestiert, welches als erstes Werk der Nabis gilt und die Richtung der Gruppe maßgeblich prägte.

Die Nabis waren auch von japanischen Farbholzschnitten beeinflusst, was sich in flachen Bildebenen und expressiven Farben widerspiegelt. Neben Gemälden schufen sie auch dekorative Kunstwerke wie Faltwände, Tapeten, Keramik und Bühnenbilder.

Obwohl die Nabis 1900 als Gruppe aufgelöst wurden, hatte ihre Arbeit einen nachhaltigen Einfluss auf die moderne Kunst. Sie ebneten den Weg für künftige modernistische Bewegungen und hinterließen ein Erbe, das bis heute in Museen und Sammlungen weltweit zu finden ist.

Für Kunstliebhaber und Sammler bietet die Geschichte der Nabis spannende Einblicke in eine Zeit des künstlerischen Umbruchs und der Erneuerung. Wir laden Sie ein, sich für Updates und Informationen über Ausstellungen und Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Nabis-Gruppe anzumelden. Entdecken Sie mit uns die Welt der Nabis und ihrer einzigartigen künstlerischen Vision.

Land:Frankreich
Beginn des Zeitraums:1888
Ende des Zeitraums:1900