Nouvelle École de Paris

Nouvelle École de Paris (wörtliche Übersetzung "Neue Pariser Schule") bezeichnet eine künstlerische Bewegung, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris entstand und bis etwa 1960 andauerte. Sie bildete eine Fortsetzung der traditionellen Pariser Schule, wobei sie sich jedoch vor allem durch eine starke Neigung zur abstrakten Malerei auszeichnete. Die Künstler dieser Bewegung stammten aus aller Welt und trugen zu einer intensiven und vielfältigen künstlerischen Szene in Paris bei.

Die Bewegung, die sich durch ihre stilistische Vielfalt auszeichnete, reichte von der lyrischen bis zur geometrischen Abstraktion und umfasste Stile wie Art Informel und Tachismus. Zu den bedeutenden Künstlern dieser Bewegung gehörten Olivier Debré, Zao Wou-Ki, Chu The-Chun, Hans Hartung, Pierre Soulages und Jean Dubuffet. Ihre Werke waren geprägt von Texturen, Rhythmen und einer starken Betonung der gestischen Sprache.

In dieser Zeit blühten viele Galerien in Paris auf, darunter die Galerie Pierre Loeb und die Galerie de Babylone, die entscheidend zur Verbreitung und Entwicklung dieser künstlerischen Strömung beitrugen. Die Galerien förderten bewusst die abstrakte Kunst und lehnten figurative Werke ab.

Die Neue Pariser Schule spielte eine wesentliche Rolle in der Entwicklung der modernen Kunst und beeinflusste maßgeblich die Richtung der europäischen Kunst nach dem Krieg. Trotz ihrer offiziellen Kritik in den 1960er Jahren, trug die Bewegung wesentlich zur künstlerischen Vielfalt und zur Entwicklung neuer künstlerischer Ausdrucksformen bei.

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