Sevillaer Schule des spanischen Barock

Die Sevillaer Schule des spanischen Barock war ein herausragendes Zentrum der Kunst im 17. Jahrhundert. Sevilla, angereichert durch den Handel mit den Westindischen Inseln, entwickelte sich zu einem wichtigen Zentrum für Maler und andere Künstler. Diese Schule definiert lose die Künstler, die in Sevilla aktiv waren oder dort von Malern ausgebildet wurden.

Ein bedeutender Künstler dieser Schule war Bartolomé Esteban Murillo, der eine lokale Akademie gründete. Andere prominente Künstler umfassten Francisco Herrera der Ältere, Luis de Vargas und Alonso Cano. Murillo ist besonders bekannt für seine enge Verbindung mit der lokalen Kultur Sevillas und seine Werke sind nicht nur in Sevilla, sondern auch in Museen in Madrid, Paris, Sankt Petersburg, London, Washington und München zu finden.

Die Kunst der Sevillaer Schule zeichnete sich durch ihre Theatralik, Plastizität und das Spiel mit Erscheinung und Wirklichkeit aus. Diese Schule war eng mit der religiösen Bildsprache der Gegenreformation verbunden und arbeitete häufig Hand in Hand mit Bildhauern, um ein intensives, direktes Publikumserlebnis zu schaffen.

Die Ausstellung "El Siglo de Oro" in Berlin hob die Bedeutung der Sevillaer Schule hervor und betonte, wie Malerei und Skulptur als Partner-Künste wirkten, die sich gegenseitig beeinflussten und ergänzten.

Für Kunstliebhaber und Sammler bietet die Sevillaer Schule des spanischen Barock eine faszinierende Epoche voller Meisterwerke und innovativer künstlerischer Techniken. Ihre Werke bieten einen tiefen Einblick in die spanische Kultur und Kunstgeschichte.

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