Gruppe Zebra

Die Gruppe ZEBRA, eine Vereinigung deutscher Maler und Bildhauer, gilt als prominenter Vertreter des Neuen Realismus. Gegründet in den 1960er Jahren, umfasste die Gruppe Künstler wie Dieter Asmus, Peter Nagel, Dietmar Ullrich und Nikolaus Störtenbecker sowie die Bildhauer Karlheinz und Christa Biederbick.

ZEBRA zeichnete sich durch innovative Stilmittel aus, die den Neuen Realismus prägten. Dazu gehörten der Gegensatz von Plastizität und Fläche, der Verzicht auf eine erkennbare Handschrift, die Verwendung von Lokalfarben und eine funktionale Sichtweise. Ein wichtiger Aspekt war die Integration von Stilmitteln der Fotografie, wie Weitwinkel, Anschnitt und Farbstichigkeit, die zu einer neuartigen Darstellung in der Malerei führten.

Die Bildhauer der Gruppe setzten auf lebensgroße Figuren, die dem Betrachter direkt gegenüberstanden, und verzichteten auf traditionelle Werkstoffe wie Marmor oder Bronze zugunsten von Polyesterharz. Diese Gestaltungselemente trugen zu einem realistischen, aber gleichzeitig modernen Ausdruck bei.

ZEBRA erlangte Bekanntheit durch gemeinsame Ausstellungen, die den Neuen Realismus national und international ins Rampenlicht rückten. Trotz individueller Entwicklungen der Mitglieder blieben die Grundprinzipien der Gruppe erhalten.

Für Kunstliebhaber und Sammler bieten die Werke der Gruppe ZEBRA einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung des Neuen Realismus in Deutschland. Die Arbeiten von Asmus, Nagel und Ullrich sind beispielsweise in der Sammlung Ludwig in Aachen und im Ludwig Institut in Oberhausen zu finden.

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