Panorama
Panorama
Ein Panorama ist eine perspektivische Darstellung von Landschaften oder Ereignissen, die von einem festen Punkt aus von mehreren Personen gleichzeitig betrachtet werden können. Diese Kunstform, die im 19. Jahrhundert populär wurde, ermöglichte es dem Betrachter, in eine realistisch dargestellte Szene einzutauchen und sich darin zu verlieren. Die ersten Panoramen wurden von dem irischen Maler Robert Barker entwickelt, der seine Werke auf zylindrischen Oberflächen präsentierte.
Ein berühmtes Beispiel ist das Bourbaki Panorama in Luzern, das die Internierung von 87.000 französischen Soldaten im Winter 1871 in der Schweiz zeigt. Dieses beeindruckende Werk, das 1881 von Edouard Castres geschaffen wurde, misst 112 x 10 Meter und ist ein bedeutendes europäisches Kulturdenkma.
Panoramen haben ihre Wurzeln jedoch bereits im 16. Jahrhundert, als der niederländische Maler Joachim Patinir Landschaftsmalereien schuf, die oft als frühe Formen des Panoramas betrachtet werden. Patinirs Werke zeichneten sich durch weitläufige, detailreiche Landschaften aus, die dem Betrachter einen umfassenden Blick auf die dargestellten Szenen boten und somit als Vorläufer der späteren Panoramatechnik angesehen werden können.
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Land: | Belgien, China, Europa, Russland, Vereinigtes Königreich |
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Beginn des Zeitraums: | XVI. Jahrhundert |