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Netzkunst

Netzkunst, ein Sammelbegriff für künstlerische Arbeit in Netzen oder Netzwerken, umfasst verschiedene Formen und Praktiken. Sie bezieht sich auf künstlerische Prozesse, die sich mit digitalen Netzen und Netzparadigmen auseinandersetzen. Dies kann sowohl in digitaler als auch analoger Form geschehen. Wichtig ist dabei, dass die Kunstwerke eine Interaktion mit dem Netzwerk oder Netzsystem aufweisen. Ein Beispiel für frühe Netzkunst ist Mail Art, die Postsysteme als Netzwerk nutzt und auf diesem Weg Netzwerk-Kunst schafft. Im digitalen Bereich gehört Web Art zur Netzkunst, die Webseiten nicht nur gestaltet, sondern diese auch als Medium für künstlerische Aussagen und Wahrnehmungsmanipulationen nutzt.

Ein Schlüsselelement der Netzkunst ist die Verschmelzung von Kunst und Technologie, was sich auch in Projekten wie "Calculating Control: (Netz)kunst und Kybernetik" oder "Opencoil" zeigt, die im Haus der Statistik in Berlin ausgestellt wurden. Diese Projekte erforschen die Beziehung zwischen künstlerischer Kreativität und technologischen Systemen.

Netzkunst ist nicht nur ein künstlerisches Medium, sondern auch ein kritisches Werkzeug, das die Beziehungen zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft hinterfragt. Künstlerische Interventionen im Bereich der Netzkunst behandeln oft Themen wie Kunst als Geschäft und untersuchen etablierte kulturelle Institutionen, wie die Tate Modern.

Für Sammler und Experten in Kunst und Antiquitäten bietet die Netzkunst eine innovative Perspektive, die die traditionellen Grenzen der Kunst erweitert. Um über neue Entwicklungen, Verkäufe und Auktionsereignisse im Bereich der Netzkunst informiert zu bleiben, melden Sie sich gerne für unseren Newsletter an. Wir werden Sie ausschließlich mit relevanten Informationen zu diesem spannenden Kunstbereich versorgen​​​​​​.

Land:Europa, Kanada, Vereinigte Staaten
Beginn des Zeitraums:1990