Purismus
Purismus
Der Purismus ist eine moderne Kunst- und Architekturrichtung, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstand. Sie wurde 1918 von den Künstlern Charles-Edouard Jeanneret (Le Corbusier) und Amédée Ozenfant mit ihrem Manifest "Après le cubisme" (Nach dem Kubismus) begründet. Diese Bewegung zeichnet sich durch ihre klaren geometrischen Formen, eine begrenzte Farbwahl und die Darstellung einfacher Alltagsgegenstände aus.
Die Puristen kritisierten den synthetischen und orphischen Kubismus für seine dekorativen und ornamentalen Tendenzen. Ihr Ziel war es, eine Kunstform zu schaffen, die sich auf die wesentlichen Formen und Strukturen konzentriert. Sie strebten danach, die geometrische Struktur der Natur durch Malerei zu enthüllen und lehnten dabei dekorative Elemente ab.
Der Purismus fand vor allem in der Malerei Anwendung, wobei das Stillleben als Hauptmotiv diente. Die Bewegung zeigte auch großes Interesse an Maschinen und deren Ästhetik. Die Künstler verfolgten das Prinzip der maschinellen Wiederholung in der Kunstproduktion und schätzten den Goldenen Schnitt als idealen Proportion.
Wichtige Beiträge leisteten Le Corbusier und Ozenfant auch durch ihr Kunstmagazin "L’Esprit Nouveau", das zwischen 1920 und 1925 als Plattform für ihre puristische Bewegung diente. Der Purismus beeinflusste nicht nur die französische Malerei und Architektur, sondern auch Künstler und Architekten in anderen Ländern.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet der Purismus ein interessantes Studiengebiet, das sich durch seine klare Ästhetik und seine historische Bedeutung auszeichnet. Wenn Sie sich für Updates zu Veranstaltungen und Verkaufsangeboten im Zusammenhang mit dem Purismus interessieren, können Sie sich gerne für entsprechende Benachrichtigungen anmelden.
Land: | Europa, Frankreich |
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Beginn des Zeitraums: | 1918 |
Ende des Zeitraums: | 1925 |