Stuckisten

Die Stuckisten sind eine internationale Kunstbewegung, die 1999 in London von Billy Childish und Charles Thomson gegründet wurde. Sie entstand als Alternative zu den von Charles Saatchi geförderten Young British Artists und stellt eine Gegenbewegung zur damals vorherrschenden Konzeptkunst dar. Der Name "Stuckismus" leitet sich von einem Streit zwischen der Künstlerin Tracey Emin und Billy Childish ab, in dem Emin Childish vorwarf, seine Kunst und er seien "steckengeblieben" ("stuck"), da er im Gegensatz zu Emin an der Malerei festhielt.

Die Stuckisten widmeten sich der Rückkehr zur Malerei und protestierten gegen den Kunst-Mainstream der etablierten Sammler und Kuratoren. Besonders bekannt sind ihre öffentlichen Aktionen und Ausstellungen, wie beispielsweise die Protestaktion gegen den renommierten Turner-Preis im Jahr 2000 und die Ausstellung "A Dead Shark Isn't Art" in der Stuckism International Gallery im Jahr 2003. Weitere bedeutende Ausstellungen der Stuckisten fanden in der Walker Art Gallery in Liverpool 2004 und im CBGB in New York City 2005 statt.

Die Bewegung hat weltweit zahlreiche Künstler inspiriert, sich an ihr zu beteiligen, darunter nicht nur Maler, sondern auch Vertreter aus Literatur, Musik und Fotografie. Heute bezeichnen sich viele Künstlergruppen außerhalb Großbritanniens als Stuckisten.

Die Stuckisten haben nicht nur die Malerei wieder in den Fokus gerückt, sondern auch wichtige Diskussionen über den Wert und die Bedeutung von Kunst in der modernen Gesellschaft angestoßen. Sie sind damit eine wichtige Strömung in der zeitgenössischen Kunstwelt und bieten Sammlern, Auktionatoren und Kunstexperten eine reiche Quelle an Inspiration und Diskussionsstoff.

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