Yamato-e
Yamato-e
Yamato-e (jap. 大和絵) war ein japanischer Kunststil, der sich in der Heian-Zeit (794-1185) entwickelte und die japanische Malerei maßgeblich prägte. Er gilt als Ausdruck der nationalen Identität Japans und unterscheidet sich deutlich von den chinesischen Einflüssen, die zuvor dominierend waren. Typische Merkmale von Yamato-e sind die Darstellung von heimischen Landschaften, saisonalen Szenen und berühmten Geschichten aus der japanischen Literatur, wie z.B. dem "Genji Monogatari".
Ein besonderes Kennzeichen von Yamato-e ist die Technik des 'fukinuki yatai', bei der die Dächer von Gebäuden weggelassen werden, um eine Vogelperspektive auf das Innere zu ermöglichen. Diese Methode erlaubt es, komplexe Geschichten innerhalb einer einzigen Bildkomposition zu erzählen.
Im Laufe der Zeit erfuhr Yamato-e mehrere Revivals, insbesondere im 15. Jahrhundert durch die Tosa-Schule und später während der Edo-Zeit, als der Stil von der Rinpa-Schule übernommen und weiterentwickelt wurde. Werke wie die „Bildrolle des Priesters Ippen“ und die „Illustrationen des Genji Monogatari“ sind herausragende Beispiele für die meisterhafte Anwendung der Yamato-e-Techniken.
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Land: | Asien, Japan |
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Beginn des Zeitraums: | VIII. Jahrhundert |
Ende des Zeitraums: | XVII. Jahrhundert |