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Konstruktivismus

Konstruktivismus war eine revolutionäre Kunstbewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland begann und als eine der einflussreichsten Richtungen der modernen Kunst gilt. Ursprünglich von russischen Künstlern wie Vladimir Tatlin und Alexander Rodchenko initiiert, stand der Konstruktivismus für eine Kunst, die sich an den Idealen des Kommunismus orientierte und eine utopische Gesellschaft mitgestalten wollte.

Das Ziel des Konstruktivismus war es, das traditionelle Verständnis von Kunst zu revolutionieren und sie durch "Konstruktion" zu ersetzen. Geprägt von den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs, stellte der Konstruktivismus die Beziehung zwischen industrieller Produktion und visueller Kunst her. Es war eine Kunst, die gebaut wurde - eine Kombination aus Handwerk und Wissenschaft.

Besonders bekannt sind konstruktivistische Werke für ihre Verwendung von geometrischen Formen und industriellen Materialien sowie die Reduktion auf Primärfarben. Ihre Werke, die oft von praktischen Instrumenten wie Zirkel und Lineal erstellt wurden, spiegelten den industriellen Geist ihrer Zeit wider. Konstruktivistische Künstler wie El Lissitzky und Varvara Stepanova entwarfen nicht nur Kunstwerke, sondern auch öffentliche Feste und Straßendesigns für die nachrevolutionäre bolschewistische Regierung.

Für Sammler und Kunstexperten bietet der Konstruktivismus einen einzigartigen Einblick in eine Epoche, die Kunst als Instrument sozialen Wandels sah. Bedeutende Sammlungen konstruktivistischer Kunst finden sich im Museum of Modern Art in New York, der Tretjakow-Galerie in Moskau und im Haus Konstruktiv in Zürich.

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Land:Russland, UdSSR (1922-1991)
Beginn des Zeitraums:1920
Ende des Zeitraums:1935