Metaphysische Malerei
Metaphysische Malerei
Die Metaphysische Malerei, auch bekannt als "Pittura Metafisica", ist eine italienische Malereistilrichtung, die sich um 1910 entwickelte und bis Mitte der 1920er-Jahre andauerte. Diese Kunstrichtung zeichnet sich durch nahezu bühnenhafte, oftmals menschenleere Plätze, veränderte Proportionen, unrealistische Farbgebung und unkorrekte Wiedergabe von Licht und Schatten aus. Die Bilder erscheinen oft wie in einem Vakuum, ohne Luftperspektive, und stellen eine Verbindung zum Widersprüchlichen her.
Bekannte Vertreter der Metaphysischen Malerei sind Giorgio de Chirico, Carlo Carrà und Giorgio Morandi. De Chiricos Werke sind bekannt für ihre ruhige, stille Atmosphäre und beunruhigende Mysterien. Sie zeigen oft einen trostlosen Stadtplatz oder ein klaustrophobisches Interieur, gemalt in düsteren Farben mit bedrohlichen Schatten. Carràs Bilder hingegen weisen eine lyrischere Annäherung auf, mit helleren Farben und gelegentlichem Humor.
Diese Kunstbewegung, die "jenseits der realen Dinge" liegt, zielt darauf ab, die physische Erscheinung der Realität zu überwinden und den Betrachter mit rätselhaften Bildern zu verunsichern oder zu überraschen. Die Metaphysische Malerei fasziniert durch die Unheimlichkeit des Alltags und schafft eine Atmosphäre, die das Außergewöhnliche des Alltäglichen einfängt.
Für Sammler und Experten in Kunst und Antiquitäten bietet die Metaphysische Malerei einen tiefen Einblick in eine Kunstrichtung, die die Grenzen des Realen überschreitet und den Betrachter in eine Welt jenseits des Alltäglichen entführt. Um über neue Verkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit der Metaphysischen Malerei auf dem Laufenden zu bleiben, können Sie sich gerne für unsere Newsletter anmelden. Diese Abonnements informieren Sie ausschließlich über relevante Neuigkeiten in diesem Bereich.
Land: | Europa, Italien |
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Beginn des Zeitraums: | 1916 |
Ende des Zeitraums: | 1924 |