Villanovakultur
Villanovakultur
Die Villanovakultur, eine prägende eisenzeitliche Kultur des 10./9. Jahrhunderts v. Chr., ist als früheste Phase der etruskischen Zivilisation in Nordmittelitalien bekannt. Diese Kultur, benannt nach dem Dorf Villanova nahe Bologna, wo 1853 ein Gräberfeld entdeckt wurde, bildete den Grundstein für das Aufblühen der etruskischen Kultur.
Die Villanovakultur zeichnete sich durch eine besondere Bestattungspraxis aus. Charakteristisch waren Urnen, die oft mit geometrischen Motiven verziert und in Männergräbern mit Bronze- oder Tonhelmen bedeckt waren. Die Verwendung von Hausurnen und reiche Grabbeigaben wie Keramik, Schmuck und Waffen unterstreichen die Bedeutung des Jenseitsglaubens in dieser Kultur.
Das Handwerk der Villanovakultur war bemerkenswert, insbesondere die Metallarbeit. Bronzearbeiten und Keramik zeugen von hohem handwerklichen Können. Der Austausch mit anderen Mittelmeerstaaten, wie Griechenland, führte zu Fortschritten in der Metallurgie und beeinflusste die Villanovakeramik.
Die Siedlungen der Villanovakultur waren vorwiegend im Adriatischen Etrurien, in Emilia Romagna, in der Toskana und im Latium angesiedelt. Die Menschen lebten in rechteckigen Hütten, gebaut aus Flechtwerk und Lehm, mit Holzpfosten als Stütze. Große Keramikgefäße für die Lebensmittellagerung und die Überreste von Kochstellen geben Einblicke in das Familienleben der frühen Bewohner Italiens.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet die Villanovakultur faszinierende Einblicke in die frühe Eisenzeit Italiens. Ihre Artefakte sind nicht nur historisch bedeutend, sondern auch künstlerisch wertvoll.
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Land: | Europa, Italien |
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Beginn des Zeitraums: | 900 v. Chr. |
Ende des Zeitraums: | 700 v. Chr. |