Ambrotypie
Ambrotypie
Ambrotypie war eine fotografische Technik aus dem 19. Jahrhundert, die von dem Engländer Frederick Scott Archer entwickelt wurde. Sie basiert auf dem Nassplatten-Kollodium-Verfahren und wurde um 1851 eingeführt. Ambrotypen sind fotografische Negative auf Glas, die durch ihre spezielle Behandlung und Betrachtung als Positive erscheinen.
Die Ambrotypie zeichnet sich durch ihre feinen Details und die weichen Tonalitäten aus. Die Herstellung war kostengünstiger als die der Daguerreotypie, da die verwendeten Materialien, wie Glasplatten und Kollodium, preiswerter waren. Dies machte die Ambrotypie besonders bei Portraitfotografen beliebt und führte zu ihrer weiten Verbreitung in den 1850er und 1860er Jahren.
Ein weiteres Merkmal der Ambrotypie ist ihre Zerbrechlichkeit. Um die empfindlichen Glasplatten zu schützen, wurden sie oft mit Wachs oder Lack beschichtet und in dekorative Gehäuse eingebettet. Trotz der späteren Verdrängung durch andere Fototechniken, wie die Carte de Visite, bleibt die Ambrotypie aufgrund ihrer einzigartigen Ästhetik und historischen Bedeutung ein geschätztes Sammlerstück und wird auch heute noch von Fotografen als nostalgische Technik verwendet.
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Land: | Amerika, Europa, Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich |
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Beginn des Zeitraums: | 1851 |
Ende des Zeitraums: | 1870 |