art de l'antiquité
Serge Poliakoff war ein russischer Maler. Er gilt als wichtiger Vertreter der Nouvelle École de Paris.
Zunächst variierte Poliakoff die akademischen Traditionen und bevorzugte gegenständliche Motive wie Akte, Häuser, Bäume und Ähnliches. Nach 1935 fand er sukzessive zur Abstraktion und nutzte Farbe als Farbe ohne gegenständliche Bezüge. Entscheidend beeinflusst wurde er in dieser Richtung von Kandinsky, den er bei seiner Rückkehr nach Paris kennenlernte. Durch Sonia und Robert Delaunay lernte er die emotive Qualität der Farbe schätzen, das Interesse für Simultankontraste wurde geweckt. Auch der Bildhauer Otto Freundlich übte mit seinen gebogenen Farbform-Kompositionen maßgeblichen Einfluss auf Poliakoffs Bildsprache aus. Poliakoff entwickelte eine sehr individuelle Form abstrakter Malerei, die bunte Farbflächen nebeneinander stellt. In den vierziger Jahren blieb er im graubraunen Farbbereich, später, ab 1950 erweiterte er seine Skala um leuchtende, gegeneinander abgesetzte Töne. In seinem Spätwerk reduzierte er die kräftige Polychromie auf erdfarbene Nuancen und zeigte eine Neigung zur monochromen Gestaltung.
Walter Firle war ein deutscher Maler des späten neunzehnten und des ersten Drittels des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Porträt- und Genremaler bekannt.
Firle schuf eine Reihe von Genrebildern und Gemälden zu religiösen Themen. Zu seinen berühmten Porträts gehören Darstellungen von Königen, Adeligen und berühmten Persönlichkeiten, darunter Prinzregent Luitpold von Bayern, Ludwig III. (König von Bayern) und der deutsche Reichspräsident Paul von Hindenburg. Mehrere seiner Werke wurden von der Nationalgalerie in Berlin erworben. Ein Porträt von Ludwig III. wurde auf einer Reihe bayerischer Briefmarken abgebildet.
Firle war Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München und Mitglied der Münchner Künstlervereinigung.