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Aristoteles (griechisch Ἀριστοτέλης) war ein antiker griechischer Philosoph und Universalgelehrter, bekannt für sein breites Spektrum an Interessen und seinen enormen Einfluss auf die westliche Denktradition. Als Sohn des Hofarztes von Amyntas III. und Lehrer von Alexander dem Großen, prägte Aristoteles die Disziplinen der Logik, der Naturphilosophie, der Metaphysik, Ethik und Politik. Seine Schriften decken auch Gebiete wie Psychologie, Ökonomie und die Künste ab.
Aristoteles gründete die peripatetische Schule der Philosophie im Lykeion in Athen und leitete eine Tradition ein, die als Grundlage für die Entwicklung der modernen Wissenschaft angesehen wird. Obwohl nur ein Drittel seiner Werke überlebt haben, beeinflussen seine Theorien und Methoden der Untersuchung bis heute philosophische Diskussionen.
Besonders in der Ethik ist Aristoteles für die Einführung des Konzepts der Goldenen Mitte bekannt, ein Leitprinzip, das Mäßigung in allen Dingen für ein tugendhaftes Leben fordert. Seine Beiträge zur Zoologie und zur Theorie der Logik, bekannt als Syllogistik, blieben bis ins 19. Jahrhundert unübertroffen.
Aristoteles lehrte, dass Wissen und Tugend durch Erfahrung und Bildung erlangt werden können, im Gegensatz zu Platons Idee des Erinnerns an frühere Leben. Für Aristoteles sollte ein gutes Leben durch bewusste Entscheidungen und das Praktizieren von Tugenden erreicht werden, nicht durch den Ruf oder das Lob anderer.
Für Kunst- und Antiquitätensammler und Experten sind Aristoteles' Arbeiten und Ideen besonders faszinierend, da sie die Grundlagen für viele moderne Disziplinen legten. Seine Werke sind in wichtigen historischen Sammlungen und Museen zu finden, wie etwa in der Kunsthistorisches Museum in Wien.
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Giovanni Boccaccio war ein italienischer humanistischer Gelehrter, Schriftsteller und Dichter der Frührenaissance.
Boccaccio war der Sohn eines toskanischen Kaufmanns, der ihn nach Neapel schickte, um dort Wirtschaft und Recht zu studieren. Giovanni verkehrte dort in aristokratischen Kreisen und lernte das Werk Petrarcas kennen. In Neapel verfasste er seine ersten Gedichte und erhob die Poesie der italienischen Minnesänger zur Literatur. Als er 1341 nach Florenz zurückkehrte, schuf Boccaccio neben seinem berühmten Buch mit geistreichen Kurzgeschichten, dem Dekameron (1348-1353), zahlreiche Gedichte, Allegorien und Prosawerke.
Im Jahr 1350 lernte er in Bocaccios Haus in Florenz Petrarca kennen, woraus sich eine Freundschaft entwickelte. In seinen letzten Lebensjahren konzentrierte er sich auf gelehrte Werke in lateinischer Sprache und verfasste unter anderem De montibus, silvis, fontibus, lacubus..., eine alphabetische Liste von Bergen, Wäldern, Flüssen und Seen, die auf den Schriften antiker Dichter basiert. Zu seinen weiteren lateinischen Werken zählen das philosophische und historische De claris mulieribus (eine Sammlung von Biografien berühmter Frauen, 1360-74) und De casibus virorum illustrium (Über die Schicksale berühmter Männer, 1355-74).
Giovanni Boccaccio hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Kultur. Zusammen mit Petrarca legte er den Grundstein für den Humanismus der Renaissance und erhob die Volksliteratur auf das Niveau und den Status der antiken Klassiker.
Adriaan van den Spiegel, auch Adriaan van den Spieghel oder Adrianus Spigelius, war ein flämischer Anatom, Chirurg und Botaniker.
Seine Forschungen betrafen die Blutgefäß- und Nervensysteme sowie die Leberanatomie. Die Spieghel-Hernie ist nach ihm benannt. Außerdem arbeitete er über Platt- und Rundwürmer.
Samuel Johnson war ein englischer Gelehrter, Lexikograf, Schriftsteller, Dichter und Kritiker.
Er ist nach William Shakespeare der meistzitierte englische Autor und war im 18. Jahrhundert die wichtigste Person im literarischen Leben Englands, vergleichbar mit Johann Christoph Gottsched in Deutschland. Er wurde wegen seiner Gelehrsamkeit meist Dr. Johnson genannt. Das Trinity College Dublin ernannte ihn 1765 zum Doktor der Rechte ehrenhalber, zehn Jahre später erhielt er eine weitere Ehrendoktorwürde der Universität Oxford.
Jan Bleuland war ein niederländischer Arzt, Medizinwissenschaftler, Pädagoge und Schriftsteller.
Bleuland war ein intellektuell fortschrittlicher Mann, ein gefragter Arzt und ein reicher Liebhaber der Künste. Jan Bleuland lehrte 31 Jahre lang Anatomie, Physiologie und Geburtshilfe und war Professor und Rektor der Universität Utrecht. Seine Talente als Arzt und medizinischer Forscher wurden nicht nur von seinen Patienten und der wissenschaftlichen Gemeinschaft, sondern auch von den höchsten Stellen anerkannt.
Im Laufe seines Lebens trug Jan Bleuland eine große Sammlung medizinischer Präparate des menschlichen Körpers zusammen, die er für seine Forschung nutzte. Ein Teil dieser bedeutenden Sammlung ist noch immer in dem originalen hölzernen Bleulandkabinett im Utrechter Universitätsmuseum ausgestellt. Das Bleulandkabinett enthält eine umfangreiche Sammlung von Skeletten, Embryonen in Alkohol und Wachspräparaten von Körperteilen. Seine bahnbrechenden Präparate wurden 1815 durch königlichen Erlass von König Willem I. von der Universität Utrecht erworben und werden noch immer als Lehrmaterial verwendet.
John James Audubon war ein französisch-amerikanischer Ornithologe, Naturforscher und Maler, bekannt für seine detaillierten Illustrationen von nordamerikanischen Vögeln. Er wurde auf Saint-Domingue (heute Haiti) als Jean-Jacques Fougère Audubon geboren und wuchs in Frankreich auf. Im Alter von 18 Jahren zog er in die Vereinigten Staaten, wo er seinen Namen in John James Audubon änderte. Schon in jungen Jahren entwickelte er eine Leidenschaft für Vögel und Natur, die ihn durch sein ganzes Leben begleitete.
Audubon ist vor allem durch sein Meisterwerk "The Birds of America" bekannt geworden, eine Sammlung von 435 lebensgroßen Drucken, die zwischen 1827 und 1838 veröffentlicht wurde. Diese Arbeit wurde zu einem Standardwerk in der Vogelillustration und wird in vielen Museen und Universitäten ausgestellt. Neben seinen ornithologischen Arbeiten hatte Audubon eine tiefe Beziehung zur Kunst und Kultur. Seine Illustrationen zeigen Vögel in ihrer natürlichen Umgebung und bieten Einblicke in die Tierwelt Nordamerikas.
Audubon's Einfluss erstreckte sich auch auf nachfolgende Generationen von Künstlern und Naturforschern, da er die Kunst der Vogelillustration revolutionierte und viele inspirierte. Er ist auch für die Royal Octavo Edition bekannt, eine kleinere Ausgabe von "The Birds of America", die für ein breiteres Publikum zugänglich war. Diese Edition enthielt zusätzliche Zeichnungen, teilweise von Audubon's Sohn, John Woodhouse Audubon.
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Charles Dickens, mit vollem Namen Charles John Huffam Dickens, ist der berühmteste britische Schriftsteller des viktorianischen Zeitalters, ein Klassiker der Weltliteratur.
Von Kindheit an lernte der zukünftige Schriftsteller alle Schwierigkeiten des Lebens in Armut: sein Vater im Gefängnis für Schulden, harte Arbeit in einer Fabrik. Die Arbeit als Gerichtsstenograph und Reporter weckte in ihm eine starke Neigung zum Journalismus und eine Verachtung für das Gesetz und das Parlament.
Dickens hatte viele Talente: Neben seiner literarischen Arbeit war er Schauspieler, gab Zeitschriften heraus und veranstaltete zahlreiche literarische Lesungen, bei denen er sich der Bewunderung und Liebe des Publikums erfreute. Charles Dickens war ein produktiver und vielseitiger Schriftsteller, der viele brillante und oft komische Werke verfasste.
Seine Romane decken ein breites Spektrum an sozialen, moralischen, emotionalen und anderen Aspekten ab. Als feinsinniger Psychologe interessiert er sich auch sehr für die ganz gewöhnlichen Menschen, aber auch für die Exzentriker, die Fehlerhaften und sogar die Verrückten. Dickens war zu seinen Lebzeiten in der ganzen Welt sehr beliebt. Seine Intelligenz, sein Weitblick und sein tiefes Nachdenken über die Gesellschaft und ihre Fehler bereicherten seine Romane und machten ihn zu einer der großen Persönlichkeiten der Literatur des 19.
Zu Dickens' bekanntesten und beliebtesten Romanen gehören The Pickwick Club Posthumous Notes, Oliver Twist, Nicholas Nickleby, David Copperfield, Cold House, A Tale of Two Cities, Our Mutual Friend, Great Expectations, The Mystery of Edwin Drood.
Mark Twain, mit bürgerlichem Namen Samuel Langhorne Clemens, war ein amerikanischer humanistischer Schriftsteller, Journalist und sozialer Aktivist.
Als junger Mann arbeitete Samuel Twain in der Druckerei und in den Goldminen, dann unternahm er eine Dampferreise durch Europa und das "Heilige Land". Seine Reisebriefe voller anschaulicher Beschreibungen und ironischer Beobachtungen fanden großen Anklang in der Öffentlichkeit und wurden später zu seinem ersten Buch The Innocents Abroad (Die Unschuldigen im Ausland) verarbeitet, das 1869 veröffentlicht wurde.
Das Pseudonym "Mark Twain" tauchte erstmals 1863 unter einer von Samuel Clemens' Kurzgeschichten auf, und seither sind alle seine bedeutenden Werke mit diesem Namen unterzeichnet.
Twain war ein begabter Geschichtenerzähler, ein eigenartiger Humorist und Moralist, der seine vielen verschiedenen Charaktere kannte und liebte. Seine Skandalisierer und Träumer, fürsorglichen Tanten und ehrgeizigen Politiker, mürrischen Witwen und verlogenen Aristokraten, gerissenen, aber großzügigen Sklaven, sentimentalen Moralisten, mutigen und naiven Kindern - all diesen Typen amerikanischer Menschen gab Twain dank seiner meisterhaften Beherrschung von Umgangssprache, Slang und Jargon eine Stimme. Twain schrieb viel und in verschiedenen Genres: Humor und Satire, philosophische Fiktion und Journalismus und andere, aber er stand immer auf dem Standpunkt des Humanisten und Demokraten.
Mark Twain wurde durch seine Reiseerzählungen und Abenteuerromane über die Kindheit weltberühmt, darunter "Die Abenteuer des Tom Sawyer" (1876) und "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" (1885). Twain ist immer noch einer der besten und beliebtesten Schriftsteller Amerikas, ja der ganzen Welt. Seine Werke wurden und werden noch immer in vielen Sprachen der Welt veröffentlicht.