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Hans Bol war ein flämischer Maler, der von 1534 bis 1593 lebte. Er wurde vor allem für seine detaillierten Miniaturen und Landschaftsbilder bekannt, die er in einem späten Manierismus des Nordens ausführte. Seine Werke, die sowohl biblische als auch allegorische Szenen darstellen, zeigen seine Fähigkeit, realistische Details mit imaginären Elementen zu verbinden. Bol, ein Meister der Miniaturzeichnung, wandte sich von großflächigen Werken ab, um Fälschungen seiner Designs vorzubeugen. Seine kleineren Arbeiten, oft auf Pergament ausgeführt, waren wesentlich schwieriger zu kopieren.
Im Laufe seiner Karriere schuf Hans Bol eine umfangreiche Grafiksammlung und prägte die Entwicklung der Landschaftskunst in den Niederlanden nachhaltig. Seine Landschaften, oft bevölkert von biblischen oder alltäglichen Figuren, verbanden Beobachtungen der Natur mit fantasievollen Elementen und waren von Werken Pieter Bruegels des Älteren beeinflusst.
Bol, der seine Ausbildung bei seinen Onkeln Jacob und Jan Bol erhielt, reiste nach seiner Zeit in Heidelberg durch mehrere Städte und ließ sich schließlich in Amsterdam nieder. Sein Einfluss war so weitreichend, dass er nach Bruegels Tod dessen Auftrag für eine Serie von Drucken über die vier Jahreszeiten übernahm.
Zu seinen bekanntesten Schülern zählen sein Stiefsohn Frans Boels und der Künstler Joris Hoefnagel. Bol war auch für seine topografischen Zeichnungen bekannt, wie die Ansicht des Antwerpener Hafens. Seine Werke befinden sich heute in Sammlungen von Museen wie dem Metropolitan Museum of Art, wo sein Werk „Der verlorene Sohn“ ausgestellt war.
Für Sammler, Auktionatoren und Kunstexperten bietet das Schaffen von Hans Bol einen tiefen Einblick in die flämische Kunst des 16. Jahrhunderts. Seine Miniaturen und Landschaften sind nicht nur künstlerische Meisterwerke, sondern auch Zeugnisse der kulturellen und historischen Entwicklung seiner Zeit.
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Jewgeni Alexandrowitsch Lansere (russisch: Евгений Александрович Лансере), ein russischer Bildhauer des Historismus, wurde am 24. August 1848 in Morschansk, Gouvernement Tambow geboren und verstarb am 4. April 1886 bei Charkiw. Bekannt für seine detaillierten Bronzeskulpturen, spiegelte Lanseres Kunst die soziale und kulturelle russische Realität des 19. Jahrhunderts wider. Seine Werke zeichnen sich durch ihre feine Ausführung und historische Genauigkeit aus und sind in bedeutenden Sammlungen und Museen vertreten, darunter die Tretjakow-Galerie in Moskau und das Russische Museum in Sankt Petersburg.
Lansere war Teil einer prominenten künstlerischen Familie; sein Vater war ebenfalls Bildhauer, während seine Verwandten in verschiedenen künstlerischen und architektonischen Bereichen tätig waren. Diese familiäre Verbindung zu Kunst und Architektur prägte seine Karriere maßgeblich. Lansere wurde stilistisch mit der Bewegung "Mir iskusstva" in Verbindung gebracht, einer revolutionären Kunstbewegung in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
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