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Pietro Andrea Gregorio Mattioli war ein italienischer Arzt, Botaniker und Apotheker des 16. Jahrhunderts.
Mattioli studierte Medizin in Padua und ließ sich zunächst in seiner Heimatstadt als Arzt nieder. Später diente er von 1555 bis 1560 als Leibarzt am kaiserlichen Hof von Ferdinand II., Erzherzog von Österreich, und Kaiser Maximilian II. Diese hohe Position ermöglichte es ihm, zu wissenschaftlichen Zwecken Versuche über die Wirkung von Giftpflanzen an Gefangenen durchzuführen.
Mattioli veröffentlichte mehrere wissenschaftliche Werke, in denen er viele seiner eigenen Beobachtungen über die Flora der Alpen, darunter auch bisher unerforschte Pflanzen, niederschrieb. Diese Werke, die auf dem Studium von Büchern früherer Wissenschaftler basierten, gaben der Entwicklung der Botanik in ganz Italien zu jener Zeit neue Impulse. Mattioli unterhielt einen regen Briefwechsel mit anderen Forschern und beschrieb die Exemplare seltener Pflanzen, die er von ihnen erhielt. Die Gattung der blühenden Pflanzen Matthiola ist nach Mattioli benannt.
Carlo Scarpa war ein italienischer Architekt, der zu den wichtigsten Vertretern der von Frank Lloyd Wright beeinflussten organischen Architektur in Italien gehört. Durch seine Lehrtätigkeit, aber auch durch seine Entwürfe und Projekte prägte er die Architektur des 20. Jahrhunderts. Insbesondere durch das additive Fügen des Neuen zum Alten setzten Scarpas Bauten im Umgang mit einer historischen Bausubstanz neue Maßstäbe, die später auch für deutsche Architekten von Bedeutung waren.
Robert Hermann Sterl war ein deutscher Maler und Grafiker.
Robert Hermann Sterl zählt neben Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth zu den bedeutenden Vertretern des deutschen Impressionismus. Nach dem Studium an der Dresdner Kunstakademie, die er als Meisterschüler 1890 verließ, blieb Sterl seiner Heimatstadt bis an sein Lebensende verbunden.
Robert Sterls realistisches Frühwerk ist geprägt von zahlreichen in der Dresdner Umgebung sowie als loses Mitglied der Schwälmer „Willingshäuser Malerkolonie“ in Hessen entstandenen Landschaften. Neben Landschaftsbildern und Genreszenen beschäftigte sich der Maler und Grafiker immer wieder eingehend mit dem Thema Arbeit: Er zeigt Schäfer inmitten romantischer Landschaften, Ernteszenen, Bauernfamilien oder Kinder, die zur Ernte mitgenommen werden. Stilistisch entwickelte sich Sterl um 1900 formal hin zum Impressionismus, später dann inhaltlich zum Realismus im Sinne von Gustave Courbet.
George Washington war der erste vom Volk gewählte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten.
George Washington wurde im Februar 1732 in eine Adelsfamilie im kolonialen Virginia geboren und diente 1754-1758 als Offizier aus Virginia bei den britischen Truppen während des französisch-indianischen Krieges (1754-1763). Dabei handelte es sich um einen Territorialkrieg, der hauptsächlich zwischen den Kolonien Großbritanniens und Frankreichs ausgetragen wurde und sich zu einem weltweiten Konflikt zwischen den beiden Ländern ausweitete. J. Washington stand im Mittelpunkt der Konflikte im umstrittenen Gebiet des Ohio River Valley.
Bereits im Juni 1775 wurde er zum Oberbefehlshaber der kontinentalen Streitkräfte im Krieg um die Unabhängigkeit von Großbritannien gewählt. Er befehligte die amerikanischen Truppen während des gesamten Krieges und wurde für seine Beharrlichkeit und Tapferkeit berühmt.
Im Jahr 1787 vertrat J. Washington den Staat Virginia als Delegierter im Verfassungskonvent. Auf diesem Konvent wurde die Verfassung der Vereinigten Staaten ausgearbeitet. Im Jahr 1789 wählte das Wahlmännerkollegium George Washington einstimmig zum Präsidenten, und 1792 wurde er für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Somit war George Washington vom 30. April 1789 bis zum 4. März 1797 als Präsident der Vereinigten Staaten im Amt.
Als Staatsoberhaupt trug er dazu bei, die Union zu stärken, die Grundsätze der Verfassung umzusetzen und die Hauptstadt der Vereinigten Staaten zu bauen. Er war an der Bildung der Zentralbehörden und des Regierungssystems beteiligt, schuf Präzedenzfälle für die Einrichtung von Präsidenten, förderte die Entwicklung der Wirtschaft und pflegte freundschaftliche Beziehungen zum Kongress. In der Außenpolitik vermied Washington eine Einmischung in die Angelegenheiten der europäischen Staaten.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Präsidenten lebte George Washington in Mount Vernon Manor.