ID 1322912
Lot 2653 | "Anlage z. Kriegstagebuch Linienschiff 'Schleswig-Holstein'" vom 1. bis 10.10.1939 u.a. über die Kapitulation der Halbinsel Hela
Über 20 Dokumente, zumeist deutsche Funksprüche oder Abschriften von Funksprüchen, "Geheimen Kommandosachen" oder Marschbefehlen, ein Dokument mit britischem "Admirality"-Stempel. Dabei vom 1.10.: Meldung über einen Vorschlag des "polnischen Befehlshabers Hela an Seebefehlshaber Danzig betr. Einstellungen Kampfhandlungen und Parlamentärsendung", "M 85 [.] etwa 1441 Uhr auf Mine gelaufen und gesunken" und "Verlust M 85 24 Mann. Boot sofort auseinander gebrochen und gesunken".
Am 2.10.: "Befehlshaber seit 1100 Uhr auf Hela zur Uebergabe von Hela ab Jurata nach Osten durch poln. Flottenchef. [.] Ab Nachm. Abtransport von Gefangenen im Dampferpendelverkehr nach Gotenhafen". Am 3.10.: Beginn Minenräumtätigkeit auf Grundlage polnischer Minenangaben", "Landungskorps Schleswig Holstein und Schlesien verbleiben bis 4.10. abends auf Hela". Am 4.10.: Bericht über den Einsatz des Landungskorps vom 2.10. bis 4.10. auf Hela als Beitrag zum KTB der "Schleswig Holstein", verfasst von Kapitänleutnant Karl-Friedrich Merten, u.v.m. Kartonierter roter "Kriegsmarine"-Einband mit erneutem britischen "Admirality"-Stempel, handschriftlicher Betitelung mit Zusatz "2. Ausfertigung" und Datierung "Angefangen: 1. Okt. 1939 - Abgeschlossen: 13. Okt. 1939."
Mit dem Beschuss der Westerplatte am 1. September 1939 durch die "Schleswig-Holstein" begann der deutsche Überfall auf Polen. Einige Marinesoldaten der bald durch die Luftwaffe dezimierten polnischen Marine retteten sich auf die Halbinsel Hela zur Unterstützung dortiger Landstreitkräfte. Die Linienschiffe "Schleswig-Holstein" und "Schlesien" beschossen Hela, am 14.9. wurde die Halbinsel vom Festland abgeschnitten und am 2. Oktober kapitulierten die dortigen polnischen Streitkräfte.
Karl Friedrich Merten war von Juli 1939 bis Mai 1940 Kadettenoffizier auf der "Schleswig-Holstein", begann anschließend seine U-Bootsausbildung und erhielt für seine Erfolge als Kommandant der U 68 das Ritterkreuz (Juni 42), das Eichenlaub (November 42) und das U-Boots-Kriegsabzeichen mit Brillanten (Januar 43).
An annex to the war diary of battleship "Schleswig-Holstein" from October 1 to 10, 1939
An annex to the war diary of battleship "Schleswig-Holstein" from October 1 to 10, 1939
Über 20 Dokumente, zumeist deutsche Funksprüche oder Abschriften von Funksprüchen, "Geheimen Kommandosachen" oder Marschbefehlen, ein Dokument mit britischem "Admirality"-Stempel. Dabei vom 1.10.: Meldung über einen Vorschlag des "polnischen Befehlshabers Hela an Seebefehlshaber Danzig betr. Einstellungen Kampfhandlungen und Parlamentärsendung", "M 85 [.] etwa 1441 Uhr auf Mine gelaufen und gesunken" und "Verlust M 85 24 Mann. Boot sofort auseinander gebrochen und gesunken".
Am 2.10.: "Befehlshaber seit 1100 Uhr auf Hela zur Uebergabe von Hela ab Jurata nach Osten durch poln. Flottenchef. [.] Ab Nachm. Abtransport von Gefangenen im Dampferpendelverkehr nach Gotenhafen". Am 3.10.: Beginn Minenräumtätigkeit auf Grundlage polnischer Minenangaben", "Landungskorps Schleswig Holstein und Schlesien verbleiben bis 4.10. abends auf Hela". Am 4.10.: Bericht über den Einsatz des Landungskorps vom 2.10. bis 4.10. auf Hela als Beitrag zum KTB der "Schleswig Holstein", verfasst von Kapitänleutnant Karl-Friedrich Merten, u.v.m. Kartonierter roter "Kriegsmarine"-Einband mit erneutem britischen "Admirality"-Stempel, handschriftlicher Betitelung mit Zusatz "2. Ausfertigung" und Datierung "Angefangen: 1. Okt. 1939 - Abgeschlossen: 13. Okt. 1939."
Mit dem Beschuss der Westerplatte am 1. September 1939 durch die "Schleswig-Holstein" begann der deutsche Überfall auf Polen. Einige Marinesoldaten der bald durch die Luftwaffe dezimierten polnischen Marine retteten sich auf die Halbinsel Hela zur Unterstützung dortiger Landstreitkräfte. Die Linienschiffe "Schleswig-Holstein" und "Schlesien" beschossen Hela, am 14.9. wurde die Halbinsel vom Festland abgeschnitten und am 2. Oktober kapitulierten die dortigen polnischen Streitkräfte.
Karl Friedrich Merten war von Juli 1939 bis Mai 1940 Kadettenoffizier auf der "Schleswig-Holstein", begann anschließend seine U-Bootsausbildung und erhielt für seine Erfolge als Kommandant der U 68 das Ritterkreuz (Juni 42), das Eichenlaub (November 42) und das U-Boots-Kriegsabzeichen mit Brillanten (Januar 43).
Condition: II -
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Fax | +49 (0)89 5472 64999 | ||||||||||||||
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