Armbanduhr: absolute Rarität, einzigartiges Navigation-Set, eine von nur 4 bekannten Longines Fliegeruhren der Ref.6630-1 und weitere seltene Navigations-Instumente aus dem Nachlass eines bedeutenden Lufthansa-Piloten, mit Longines Stammbuchauszug, 1954

Starting price
€ 5 000
Auction dateClassic
14.03.2020 16:30UTC +02:00
Auctioneer
Karl-Heinz Cortrie GmbH
Event location
Germany, Hamburg
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ID 303523
Lot 4265 | Armbanduhr: absolute Rarität, einzigartiges Navigation-Set, eine von nur 4 bekannten Longines Fliegeruhren der Ref.6630-1 und weitere seltene Navigations-Instumente aus dem Nachlass eines bedeutenden Lufthansa-Piloten, mit Longines Stammbuchauszug, 1954
Armbanduhr: absolute Rarität, einzigartiges Navigation-Set, eine von nur 4 bekannten Longines Fliegeruhren der Ref.6630-1 und weitere seltene Navigations-Instumente aus dem Nachlass eines bedeutenden Lufthansa-Piloten, mit Longines Stammbuchauszug, 1954. Das einzigartige Navigations-Set besteht aus der Longines Fliegeruhr, einem Sextant und einem Libellenoktant. Fliegeruhr: Ca. Ø47mm, Edelstahl, Boden gepunzt mit Referenznummer 6630 1, zusätzlicher Staubschutzboden, Longines Gehäusepunze, No. 10, Handaufzug, Kaliber 37.9, Werksnummer 8237336, schwarzes 24h- Zifferblatt mit weißen Ziffern, Zentralsekunde, schwarzes Lederarmband mit Dornschließe, funktionstüchtig und in fantastischem Zustand. Die Uhr wird mit Stammbuchauszug von 2020 geliefert, welcher die Originalität der Uhr bestätigt. Die Uhr wurde 1954 an die Swissair verkauft und ist ein Geschenk der Swissair an einen berühmten Navigator der Lufthansa im Jahre 1954. Die Uhr befand sich seit der Schenkung ununterbrochen im Besitz des Erstbesitzers, Prof. Dr. K.E.K..., Chevnavigator der Lufthansa, Membre d'Honneur, Inst. Francaise de Navigation, Honorary Member of the Royal Inst. of Navigation. Prof. Dr. K.E.K... war einer der bedeutensten deutschen Piloten und Navigatoren des 20. Jahrhundert Hier ein Auszug aus dem Nachruf, nach seinem Tod 2011: "„Charly", wie wir Flieger ihn an Bord nannten, ging vor dem Krieg den gleichen Weg wie die meisten von uns. Er wurde Segelflieger und war damit der Fliegerei verfallen, wie viele von uns. Er studierte In Köln Jura und promovierte 1939 zum Dr.jur. Im Krieg wurde er zum Beobachter ausgebildet, flog Fernaufklärungseinsätze auf der FW 200 über dem Nordatlantik bis 1942, echte Himmelfahrtkommandos. Dann Navigationslehrer in Strausberg und beschäftigte sich gegen Kriegsende mit den letzten Radar- und Ortungssystemen der Luftwaffe und Alliierten. Er gehörte zu den ersten Navigationslehrern der Lufthansa 1954 und wurde 1955 der erste Inhaber des Luftfahrerscheins für Navigatoren. Damals auf den Flügen mit den viermotorigen Propellerflugzeugen über dem Atlantik gab es keine Satellitennavigation mit GPS wie heute, sondern es wurde mit dem Sextant noch nach Sternen geschossen, ein mühseliges Unterfangen bei Instrumentenflug in Wolken. Auch die Impulsmessung beim Loranverfahren, der Hyperbelnavigation, war bei atmosphärischen Störungen oft Glücksache. Wir als Piloten wussten sehr wohl, ob wir einen guten Navigator an Bord hatten. Wenn wir uns nach Atlantiküberquerung dem ersten Küstenfunkfeuer näherten, kam der Moment der Wahrheit, da musste das „ estimate ", die geschätzte Ankunftszeit, stimmen, damit ATC die einfliegenden Maschinen einordnen konnte. Bei Charly stimmte das estimate immer auf die Minute." 1955 war er Navigator der Regierungscrew, unter anderem auf dem Flug nach Moskau. Es handelte sich um die Verhandlung zwischen Herrn Adenauer und der damaligen russischen Regierung, um die letzten Kriegsgefangenen frei zu bekommen.1956 gehörte Prof. Dr. K.E.K... zur ersten rein deutschen Besatzung der Lufthansa Transatlantikflüge. Es war nach dem Krieg der Erstflug der Deutschen Lufthansa nach New York. Nach Auskuft der Familie war Prof. Dr. K.E.K... als einer der gefragtesten Navigatoren immer wieder auch im Ausland tätig und wurde von der Lufthansa für diese Einsätze "ausgeborgt". Unter anderem gab es auch Einsätze für die Swissair. Ein Highlight in der Karriere war der Erstflug auf die Osterinseln mit der Lan Chile, bei dem Prof. Dr. K.E.K.. als Navigator eingesetzt war und dafür eine Auszeichnung erhielt. Dieser Flug war ein äußerst riskantes Unterfangen. Das Passagierflugzeug konnte zu dieser Zeit keinen Ausweichflughafen mehr ansteuern. Das Problem war, dass bei einer fehlerhaften Berechnung der Route, die Maschine ins Meer gestürzt wäre, da der Treibstoff für einen Fehler nicht ausgereicht hätte. Bereits in den 50er Jahren und in den darauffolgenden Jahren veröffentliche Prof. Dr. K.E.K.. zahlreiche Publikationen zum Thema "Navigation in der Luftfahrt". Ergänzend zu der vorliegenden Fliegeruhr besteht dass Navigations-Set auch noch aus einem Sextanten der Firma Plath Hamburg in hervorragendem, kompletten Originalzustand mit Originalbox und einem frühen Libellenoktanten, ebenfalls mit Originalbox. Beide Instrumente gehörten neben der Uhr zur Navigationsausrüstung des Besitzers und waren viele Male im Einsatz. Nach derzeitigem Kenntnisstand und Auskunft von Longines wurden vermutlich nicht einmal 100 Uhren der Referenz 6630 gefertigt. Lediglich 4, inklusive der vorliegenden Uhr, sind nach heutigem Kenntnisstand wieder in den Umlauf gekommen. Diese Uhren waren ausschließlich an die Swissair ausgeliefert worden und waren nicht frei verkäuflich. Interessant ist, dass die hier vorliegende Uhr mit der Nummer 10 vermutlich die früheste noch erhaltene Uhr der späteren Serie aus dem Jahr 1955 ist, die dann für Piloten der Swissair bestimmt war, möglicherweise eine Art Prototyp der späteren Kleinstserie, bereits ausgeliefert im August 1954! Die Uhr befand sich nach dem Tod des Besitzers unangetastet im Besitz der Familie und wird nun erstmals auf einer Auktion angeboten!
Address of auction Karl-Heinz Cortrie GmbH
Süderstr. 282
20537 Hamburg
Germany
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14.03.2020 – 14.03.2020
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Fax +49 (0)40-219065229
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