ID 1515790
Lot 297 | Äußerst seltene Gögginger Melonen-Terrine auf Presentoir
Estimate value
€ 8 500 – 17 000
Fayence. Auf ovalem, leicht vertieften, passig geschweiftem Untersatz mit Blütenzweigen und Früchten fest verbundene Dose in Gestalt einer, durch Grate gegliederten Melone mit passig eingelassenem, aufgewölbtem Deckel mit plastisch ausgearbeiteten Blütenzweigen. Naturalistische polychrome Malerei. Unw. best./partiell rest.; Slg.-Etikett. Gemarkt "Gögging". 25 cm x 21 cm. H. 12,5 cm.
Die als Schaugericht für eine Desserttafel gestaltete Terrine verweist auf die Tafelkultur am Hofe des Augsburger Fürstbischofs Joseph Ignaz Philipp von Hessen-Darmstadt, dem Begründer der lediglich vier Jahre existenten Fayence-Manufaktur Göggingen. In einem Nachlassinventar für seine Residenzen ist u.a. "ein geschirr, eine Milon [Melone] vorstellend" vermerkt, ohne jedoch Material und Herkunft zu benennen. Eine gleichartig gestaltete "Dessertplatte mit zwei Deckeldosen in Melonenform" gehört zu der Slg. des Bayerischen Nationalmuseums, Inv.-Nr. 34/489.
Vgl. Wiersch, Die Fayencemanufaktur Göggingen und die Verwendung ihrer Erzeugnisse im höfischen Alltag, (Diss.), Bochum 2012, S. 77ff.
Provenienz: Ehem. Sammlung R. G. Vater, Nr. 807.
A very rare South German Göggingen lidded melon faience tureen firmly attached to a stand. Label from the Vater collection. Insignificantly chipped. Partly restored. Manufacturer's mark.
Göggingen. 1748 - 1752.
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Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Germany | ||||||||||||||
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