Die Arhats Ajita, Kalika und Vanavasin

Lot 121
06.12.2018 11:30UTC +01:00
Classic
Starting price
€ 6 000
AuctioneerNagel Auktionen GmbH
Event locationGermany, Stuttgart
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ID 141806
Lot 121 | Die Arhats Ajita, Kalika und Vanavasin
Estimate value
€ 6 000 – 10 000
Die Arhats werden als Leitbilder auf dem Hinayana-Weg verehrt, weil sie die Selbsterlösung durch Überwindung von Unwissenheit und Leiden erlangt haben. Auch heute werden sie noch verehrt, obwohl mit der Entwicklung des Mahayana-Buddhismus dessen Idealtyp - der Bodhisattva - mehr noch in den Mittelpunkt als Vorbild gerückt ist. Der Arhat Ajita stammte aus Sravasti, wo sein Vater Steuertaxator des Kosala-Königs Prasenajit war. Als Schüler des brahmanischen Lehrers Bavari besuchte Ajita eines Tages, in dessen Auftrag, den Buddha um festzustellen, ob dieser den Ehrentitel eines "Erwachten" (buddha) wirklich verdiene. Das Gespräch mit dem Besuchten beeindruckte ihn so sehr, daß er mit seinen Begleitern zum Dharma übertrat und Heiligkeit erlangte. Die Darstellung zeigt Ajita mit der Geste der Meditation bei der die rechte Hand mit der Handfläche nach oben auf der linken ruht und sich die Daumenspitzen berühren. Ein. Weiteres Merkmal sind die Enden seines Gewandes die seinen Kopf bedecken.Der Arhat Kalika ging zu einer Zeit in einen der Himmel, der im "Begierdebereich" gelegen ist. Dort lehrte er den Dharma worauf all die göttlichen Wesen dieses Bereiches, und ihre Kinder, vom Daseinskreislauf (Samsara) befreit wurden. Zum Dank brachten sie ihm goldene Ohrringe und vielerlei andere Schmuckgegenstände dar. Er segnete alle Geschenke, die er erhalten hatte, und wandelte sie in ein einziges paar Ohrringe um. Diese nahm er zu seinem Erkennungszeichen. Wer diese Ohrringe berührt oder erblickt, erhält die Segnungen aller Buddhas und Bodhisattvas und kann durch deren Gunst die Natur der illusionären Welt voll erkennen und die Kraft erlangen, dieser ganz zu entsagen. Der Arhat Vanavasin zeigt mit seiner rechten Hand eine milde Drohgeste und seine linke Hand hält einen Fliegenwedel. Die drohende Geste der rechten Hand hat die Kraft Schaden, der von den vier Elementen ausgeht, zu neutralisieren, böse Dämonen und Geister zu bannen und ihre schädlichen Machenschaften zu unterdrücken. Seine Anhänger, können durch die fächelnde Kühlung von dessen Fliegenweldel Hilfe erfahren, dabei von bösen Handlungen, die mit Körper, Rede und Geist begangen wurden, befreit werden, und den Irrglauben an die Existenz eines getrennten Selbst und die Beständigkeit materieller Gegenstände beseitigen. Tempera und Gold auf Baumwollgewebe;originale Brokateinfassung. Unter Glas gerahmt.

59 x 42 cm mit Rahmen

Publiziert: D. I. Lauf, Tibetica 24, Schoettle Ostasiatica, 18. Juli 1973: 8007 - Berieben, etwas fleckig
Address of auction Nagel Auktionen GmbH
Neckarstrasse 189 - 191
70190 Stuttgart
Germany
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03.12.2018 – 05.12.2018
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