Josef "Sepp" Dietrich: Hagemann, Oskar (1888-1984): Sepp Dietrich - Bruststück.

Lot 681
30.05.2025 10:00UTC +02:00
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€ 15 500
AuctioneerBene Merenti Auktionen
Event locationGermany, Ludwigburg
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ID 1431584
Lot 681 | Josef "Sepp" Dietrich: Hagemann, Oskar (1888-1984): Sepp Dietrich - Bruststück.
Öl auf Leinwand, Bruststück in Uniform als SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS mit angelegten Auszeichnungen, u.a. Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Blutorden und Kampfwagen-Erinnerungsabzeichen, li.o. sein persönliches Wappen, eingerahmt von der Jahreszahl 1942, re.o. signiert Oskar H. Hagemann, kleine Beschädigung der Leinwand, der Keilrahmen rückseitig mit Etikett Große Deutsche Kunstausstellung 1943 im Haus der Deutschen Kunst zu München, Einlieferungsbuch 3256, Kiste ME, Stoß 419, hängefertig gerahmt.
Ges. ca.: 89 x 75 cm.
Das Bild war im Haus der Deutschen Kunst während der Großen Deutschen Kunstausstellung 1943 im Saal 37 vertreten, damals noch in einem barockisierenden Waschgoldrahmen.
Ausdrucksstarkes Porträtgemälde eines der führenden Deutschen Porträtmaler seiner Zeit. So war Hagemann von 1937 bis 1943 jährlich auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten und wurde auch in die Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda aufgenommen.
Josef "Sepp" Dietrich wurde am 28. Mai 1892 in Hawangen geboren. Während des 1. Weltkrieges, melde er sich freiwillig und war u.a. beim Sturmbataillon und zuletzt als Geschützführer der bayerischen Sturmpanzerwagen-Abteilung 13 eingesetzt - hier wurden ihm das EK 1. und 2. Klasse verliehen. In der Zwischenkriegszeit war er zeitweise Angehöriger der bayerischen Landespolizei - jedoch auch des Bundes Oberland, mit welchem er an der Erstürmung des Annabergs in Oberschlesien teilnahm, bei der er sich durch besondere Tapferkeit auszeichnete. Im Zuge der Machtergreifung war er für den Personenschutz Adolf Hitlers zuständig und wurde am 17. März 1933 zum „persönlichen Begleiter des Führers“ ernannt. Er war maßgeblich am Röhm-Putsch beteiligt und wurde im September 1933 zum Kommandeur der Leibstandarte-SS Adolf Hitler - trotz der de facto Unterstellung unter das Kommando des Reichsführers SS Heinrich Himmler - konnte Dietrich relativ autokratisch handeln, sicherlich auch aufgrund des Umstandes, das er einer der wenigen Personen war, die mit dem Führer Adolf Hitler auf Du und Du waren. Im 2. Weltkrieg erhielt er für die Erfolge seiner Person als auch der Leibstandarte die Spangen zum EK 1. und 2. Klasse sowie das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Für die Erzwingung des Übergangs über den Dnjepr und der Eroberung von Rostow folgte das Eichenlaub, sowie für die Rückeroberung Charkows dann die 26. Schwerter. Für die Kämpfe in der Normandie folgten am 6. August 1944 dann die 16. Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit der gleichzeitigen Ernennung zum SS-Oberst-Gruppenführer und Panzer-Generaloberst der Waffen-SS. Nach dem Kriege war er bis 1948 in Kriegsgefangenschaft und bis 1955 in Haft. Er war u.a. Gründungsmitglied der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit (HIAG) und war nach seiner Haftentlassung in Ludwigsburg wohnhaft, wo er auch einer Erwerbstätigkeit nachging. 1956 wurde er erneut verhaftet und wegen Totschlags verurteilt - 1959 aus gesundheitlichen Gründen jedoch aus der Haft entlassen. Dietrich verstarb am 21. April 1966 im Alter von 73 Jahren in Ludwigsburg. Hier fand er auch auf dem Neuen Friedhof unter der Anteilnahme von ca. 5.000 Trauergästen die Letzte Ruhe.
Ein Soldat durch und durch - was auch seine Antwort von Juli 1944 zeigt, welche er nachweislich Generalfeldmarschall Erwin Rommel gegenüber tätigte, auf die Frage Rommels im Hinblick auf Verhandlungen mit den Alliierten: Mit wem geht ihr, wenn ich hier Schluss mache? Dietrich hierauf: ,Sie sind unser Oberbefehlshaber, wir gehen mit Ihnen!'
Provinienz: Familienbesitz der Erben Josef Dietrichs - siehe auch die Positionen 682, 683, 684 und 685.
Zustand: II
Address of auction Bene Merenti Auktionen
Stuttgarter Straße 50
71638 Ludwigburg
Germany
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