Julius Seyler, Crevettenfischer bei Ebbe

Lot 4585
23.05.2024 10:00UTC +01:00
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€ 240
AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
Event locationGermany, Plauen
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ID 1205869
Lot 4585 | Julius Seyler, Crevettenfischer bei Ebbe
an einem bedeckten Nordseetag holen Fischer mit ihren Pferden bei Ebbe die Schleppnetze ein, mit denen sie Krabben gefangen haben, charakteristische Seyler'sche, dynamisch-impressionistische Auffassung mit flotter Pinselführung und mit zum Teil freigelassenem Malgrund, Seylers Malweise liefert durch bewusste Reduktion einen tiefen Einblick in das Küstenleben, Öl auf Malkarton, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "J. Seyler", im neuzeitlichen antikisierenden Prunkrahmen, Falzmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Sportler (1873 München bis 1955 München), zunächst begeisterter Eisläufer, Ruderer und Segler, unter anderem 1895 Deutscher Meister in Eisschnelllauf sowie 1896 und 1897 Europameister im Eisschnelllauf, zur Offizierslaufbahn bestimmt, später Abbruch der Ausbildung und ab 1890 privater Malunterricht bei Ludwig Schmid-Reutte, studierte ab 1892 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Ludwig von Heterich und Heinrich von Zügel, 1900 Hinwendung zur Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, an den Atlantik, nach Norwegen, Kanada und in die USA, 1903-12 am Ammersee tätig, anschließend in München, 1913 USA-Reise zu Verwandten seiner amerikanischen Ehefrau Helga Boeckmann, wo er Freundschaft zu den Schwarzfußindianern von Montana schloss, der Ausbruch des 1. Weltkriegs verhindert die Rückreise, 1914-21 als Farmer in Balsam Lake/Wisconsin, 1921 Rückkehr nach München, 1924 Ernennung zum Professor h. c., Vorstandsmitglied der Münchner Sezession und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unternimmt Reisen nach Paris, Südfrankreich und 1920-35 regelmäßig auf Sylt, ab ca. 1940 zunehmende Erblindung und zeitweiser Aufenthalt in Icking, lebte ab 1943 in Hirschau am Chiemsee, 1943 Zerstörung seines Ateliers in München und 1944 Vernichtung eines Großteils seiner Werke in der Pinakothek, 1946 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Siegfried Wichmann "Julius Seyler", Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
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