König Friedrich Wilhelm III. (1770 - 1840) - eigenhändiger und signierter Brief als Kronprinz, Oberst und Chef des IR 18 vom "17ten Decbr. 1790"

Lot 4357
27.10.2022 10:00UTC +01:00
Classic
Starting price
€ 480
AuctioneerHermann Historica
Event locationGermany, Grasbrunn / München
Buyer Premium25 %
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ID 835526
Lot 4357 | König Friedrich Wilhelm III. (1770 - 1840) - eigenhändiger und signierter Brief als Kronprinz, Oberst und Chef des IR 18 vom "17ten Decbr. 1790"
Estimate value
€ 480
Doppelbogen (Maße 22,5 x 19 cm), gefaltet, die erste Seite in Tinte beschrieben. Er schreibt dem Werbeoffizier Leutnant von Jeetze: "Noch habe ich Ihnen einen Auftrag zu geben mir 3 Mann von 6 bis 7 Zoll auf Unkosten des Regiments anzuwerben", dass ihnen aber nicht versprochen werden solle, "daß sie beim regiment bleiben sollen, sondern daß sie für die Königliche Werbung zur Vertheilung unter andern Regimentern angeworben werden.". Grund hierfür sei, das "Depot vom Henckelschen Regt." (IR 2, 1786 - 1793, Chef Viktor Amadeus Henckel von Donnersmarck) habe 3 Mann, "deren einer 13 Zoll hat, und die beyden andern 10 haben an die Garde abgeben müssen. Diese 3 sind aber beweibt, und also nicht von der Garde angenommen worden, sondern sollten nun wieder nach Berlin zur Vertheilung unter andern Regimentern geschickt werden. Auf meine Vermittelung hat eben solche das Kriegs Collegium meinem Regimente unter der Bedingung überlaßen daß ich dafür 3 Mann von 6 bis 7 Zoll anwerben lasse um solche zur Disposition des Kriegs Collegii zu übergeben.". Kronprinz Friedrich Wilhelm schließt mit "Ich verbleibe übrigens jederzeit - Ihr wohlaffektionierter Greund - Friedrich Wilhelm". Lediglich die letzte Seite minimal fleckig, ansonsten in sehr schöner Erhaltung.
Der damals zwanzigjährige Friedrich Wilhelm, seit 1786 Kronprinz, wird 1790 Chef des nun nach ihm benannten Infanterie-Regiments Nr. 18 "Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen". Nur sieben Jahre später wird er nach dem Tod seines Vaters preußischer König.
Hochinteressanter Einblick in die Werbegepflogenheiten der preußischen Armee zum Ende des 18. Jhdts.
Doppelbogen (Maße 22,5 x 19 cm), gefaltet, die erste Seite in Tinte beschrieben. Er schreibt dem Werbeoffizier Leutnant von Jeetze: "Noch habe ich Ihnen einen Auftrag zu geben mir 3 Mann von 6 bis 7 Zoll auf Unkosten des Regiments anzuwerben", dass ihnen aber nicht versprochen werden solle, "daß sie beim regiment bleiben sollen, sondern daß sie für die Königliche Werbung zur Vertheilung unter andern Regimentern angeworben werden.". Grund hierfür sei, das "Depot vom Henckelschen Regt." (IR 2, 1786 - 1793, Chef Viktor Amadeus Henckel von Donnersmarck) habe 3 Mann, "deren einer 13 Zoll hat, und die beyden andern 10 haben an die Garde abgeben müssen. Diese 3 sind aber beweibt, und also nicht von der Garde angenommen worden, sondern sollten nun wieder nach Berlin zur Vertheilung unter andern Regimentern geschickt werden. Auf meine Vermittelung hat eben solche das Kriegs Collegium meinem Regimente unter der Bedingung überlaßen daß ich dafür 3 Mann von 6 bis 7 Zoll anwerben lasse um solche zur Disposition des Kriegs Collegii zu übergeben.". Kronprinz Friedrich Wilhelm schließt mit "Ich verbleibe übrigens jederzeit - Ihr wohlaffektionierter Greund - Friedrich Wilhelm". Lediglich die letzte Seite minimal fleckig, ansonsten in sehr schöner Erhaltung.
Der damals zwanzigjährige Friedrich Wilhelm, seit 1786 Kronprinz, wird 1790 Chef des nun nach ihm benannten Infanterie-Regiments Nr. 18 "Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen". Nur sieben Jahre später wird er nach dem Tod seines Vaters preußischer König.
Hochinteressanter Einblick in die Werbegepflogenheiten der preußischen Armee zum Ende des 18. Jhdts.
Address of auction Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Germany
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22.10.2022 – 27.10.2022
Phone +49 (0)89 5472 649 0
Fax +49 (0)89 5472 64999
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