Maximilian Lenz

Lot 1907
08.05.2022 11:00UTC +01:00
Classic
Starting price
€ 68 000
AuctioneerKunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Event locationGermany, Ahlden(Aller)
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ID 747531
Lot 1907 | Maximilian Lenz
Maximilian Lenz (1860 Wien - 1948 ebenda)Triptychon "Panslieder I-III". OriginaltitelDie drei symbolistischen Jugendstil-Gemälde mit ihren lyrisch-poetischen Darstellungen von Faunen, Nixen, Hirschen, einem Flöte spielenden Faun sowie weiblichem Kentaur in Landschaften sind in ihrem kompositorischen Zusammenklang eng aufeinander bezogen. Die Idee zu diesem Triptychon, das für den Künstler offenbar eine große Bedeutung hatte, dürfte Lenz bereits um 1900-1905 entwickelt haben, es beschäftigte ihn über Stationen in 1928/29 und einer letzten Umarbeitung 1947 somit fast sein ganzes Leben. Hierfür spricht auch das breite Panorama-Format, das Lenz schon Anfang des 20. Jhs. für seine Gemälde favorisierte. Lenz studierte an der renommierten Wiener Kunstgewerbeschule und an der Wiener Akademie bei Carl Wurzinger, Christian Griepenkerl und August Eisenmenger. 1897 wurde er Gründungsmitglied der Wiener Secession, zusammen mit den bedeutenden Protagonisten Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich und Carl Moll. Lenz beschickte regelmäßig die Ausstellungen der Secession, war ständiger Illustrator der Zeitschrift "Ver Sacrum" und lieferte Motive für "Wiener Künstler-Postkarten". Zusammen mit Olbrich, Hoffmann und seinem Malerkollegen Adolf Boehm schuf er 1897 zudem die gefeierte gesamtkünstlerische Ausstattung der ersten Ausstellung der Wiener Secession, welche als Paukenschlag die Wiener Moderne einläutete. Sein malerisches Oeuvre, das auch in seinen mythologischen, erotischen Motiven und Themen evidente Parallelen zu Franz von Stuck und Gustav Klimt aufweist, wurde wesentlich von den Präraffaeliten beeinflusst. 1899 zeigte er auf der 4. Ausstellung der Secession sein intensivfarbiges Gemälde "Eine Welt" ("Tagtraum"), das die visionär-fantastischen Traum-, Bilder- und Gedankenwelten der Zeit aufgriff. 1902 beschickte Lenz die legendäre 14. Secessions-Ausstellung erstmals mit figürlichen Messing- und Kupferreliefs, die wegen ihrer Schönheit und ihres Erfindungsreichtums Beachtung fanden, parallel zu Klimts berühmtem "Beethovenfries". Mit Klimt besuchte Lenz 1903/04 Ravenna, wo sie die goldenen Mosaike sahen und beide von ihnen inspiriert wurden. Auf der 20. Secessions-Ausstellung 1904 galt Lenz' Gemälde "Idunas Äpfel" mit seinen Schwarz-Goldeffekten neben den Werken Klimts als einer der Höhepunkte unter den gezeigten Gemälden. Öl/Lwd.; "Panslieder I" r. u. sign. u. dat. 1947; jeweils vom Künstler auf dem Keilrahmen betitelt u. bez. "MAXIMILIAN LENZ WIEN 1929 (/) M 16911 (/) Neubearbeitet 1947", zwei Gemälde (Panslieder I und II) verso mit Ligatur-Monogr. u. Dat. 1928. Jeweils 37 x 102,8 cm. Rahmen.Allgemeine Lit.: Fuchs: "Die österreichischen Maler (...)", Bd. 3, K 20; Thieme-Becker, Bd. XXIII, S. 64; Hella Buchner-Kopper: "Maximilian Lenz. Ein Maler im Licht/Schatten Gustav Klimts", Diss. Klagenfurt, 2001.Provenienz: Koller, Zürich, 22.06.2007, Lot 6614-16.Triyptych. Oil on canvas. One painting signed and dated 1947 on the front side. Each inscribed, titled and dated by the artist on the canvas stretcher "MAXIMILIAN LENZ WIEN 1929, M 16911, Neubearbeitet 1947", two paintings further monogrammed and dated 1928.
Address of auction Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Große Str. 1
29691 Ahlden(Aller)
Germany
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24.04.2022 – 05.05.2022
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