ID 855074
Lot 162 | Museale große Garten-Deckelvase
Estimate value
€ 14 000 – 28 000
Breite Balusterform. Hoher, geschweifter Glockenfuß, der Korpus unterhalb belegt mit einem umlaufenden Kranz aus hochgezogenen, reliefierten Akanthusblättern, oberhalb, am Schulteransatz, zwei große, reliefplastische, weibliche Maskarons, gerundete, profilierte Schulter, verengter Hals mit breitem Profilwulst; glockenförmiger Deckel mit Kugelknauf. Reicher Lambrequin-Dekor mit Behangmuster, floralen und ornamentalen Motiven in kobaltblauer Scharffeuermalerei. Ger. best.; alte Restaurierungen. Gem. "A.I" mit Unterstrich. H. 85 cm.
Diese Vase ist abgebildet im Artikel von Otto Riesebieter: "Die Fayencefabrik in Osnabrück", in "Der Cicerone", IV. Jahrgang, 1912, S. 731-734, Abb. 2 ("Sammlung Frau Senator Laporte, Linden"); Otto Riesebieter: "Die deutschen Fayencen des 17. und 18. Jahrhunderts", Leipzig 1921, Abb. 280 ("Privatbesitz, Linden").
1727 berief Bischof Ernst August II. den Hanauer Fayencemaler Johann Helferich Auer zum Direktor der neu gegründeten Fayencemanufaktur am Schloss in Osnabrück, die jedoch mit wenigen Mitarbeitern nur bis zum Tod des Bischofs und Auers im Folgejahr 1728 bestand.
Provenienz: Aus der Kunstsammlung des Juristen, Reichtagsabgeordneten und Senators Wilhelm Laporte (1833 - 1900), Hannover-Linden; später in Erbfolge in Familienbesitz in Hannover-Linden; süddeutsche Privatsammlung.
A large German blue and white garden faience vase and lid, probably Osnabrück. Marked. Minor chips, old restorations.
Deutsch. Wohl Osnabrück, 1727/28.
| Address of auction |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Germany | ||||||||||||||
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