Pfingstszene "Kennwort: Guste"

Lot 4341
22.05.2025 10:00UTC +02:00
Classic
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€ 700
AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
Event locationGermany, Plauen
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ID 1429580
Lot 4341 | Pfingstszene "Kennwort: Guste"
Frauen in einer Loggia, zu Pfingsten der Ausgießung des Heiligen Geistes beiwohnend, naive Malerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, rückseitig auf Keilrahmen und Leinwand Stempel "Fritz Schachinger – München 2, ...", auf dem Keilrahmen zweimal in dt. Kurrentschrift bezeichnet "Kennwort: Guste" sowie älteres gedrucktes Etikett mit handschriftlichen Ergänzungen "Atege – München, Kunst- und Verpackungsabteilung – Titel: Gustl [sic.] (Pfingsten), Besitzer: Minna Beckmann-Tube, Wohnort: Gauting b. München Hiltlstr. 28" sowie neuzeitliches Etikett "Minna Frida H. Beckmann um 1950 »Pfingsten«", ungerahmt, Maße ca. 75,5 x 50,5 cm. Info zu Beckmann-Tube: geborene Minna Frieda Helene Tube, ab 1906 verehelichte Beckmann-Tube, Beckmann nannte seine Frau "Mink", dt. Opernsängerin und Malerin (1881 Metz bis 1964 Gauting), Kindheit in Posen, Danzig und Altenburg, 13 Monate Schülerin in einem Mädchenpensionat in Lausanne/Schweiz, ab 1899 Unterricht im Damenatelier von Carl Frithjof Smith in Weimar, 1900 Wanderung nach München, hier Malschülerin in der privaten Malschule von Heinrich Knirr und der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins bei Christian Landenberger in München, studierte ab Oktober 1902 als eine der ersten Frauen an der Kunstschule Weimar bei Carl Frithjof Smith und Hans Olde, hier 1903 Bekanntschaft mit Max Beckmann (1884 Leipzig bis 1950 New York City), ab Herbst 1903 als Kopistin von Rembrandt-Gemälden in Amsterdam, ab 1904 Schülerin im Damenatelier von Lovis Corinth in Berlin, beeinflusst von Wilhelm Leibl, 1906 Eheschließung mit Max Beckmann in Berlin-Schöneberg, anschließend Hochzeitsreise zusammen mit Beckmann, welcher Villa-Romana-Preisträger war, nach Florenz und im Winter 1906–07 in Paris, ab 1907 in Berlin-Hermsdorf tätig, auf Wunsch Beckmanns Aufgabe der Malerei, nahm fortan Gesangsunterricht bei Tilly Erlenmeyer in Berlin, trat ab 1912 öffentlich als Sopranistin bzw. Mezzosopranistin in Berlin auf und widmete sich 1915–17 hochdramatischen Gesangspartien, als Sängerin Engagements 1915–16 in Elberfeld, 1916–17 in Dessau und 1917–18 in Chemnitz, 1918–25 Sängerin an der Oper Graz, die Beckmanns pendelten 1918–25 zwischen Berlin-Hermsdorf, Frankfurt am Main und Graz, 1925 Trennung Max Beckmanns von Minne zugunsten von Mathilde (Quappi) Kaulbach, nach der Scheidung im Juli 1925 blieb Minna mit Max Beckmann freundschaftlich verbunden, gab das Singen auf und wandte sich wieder der Malerei zu, ab 1927 wieder in Berlin-Hermsdorf, im Februar 1945 Flucht nach Gauting bei München und weitestgehender Verlust des künstlerischen Frühwerks, 1951 Mitgründerin der Max-Beckmann-Gesellschaft, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Artikel zur Künstlerin von Dr. Ulrike Laubert-Konietzny.
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