ID 136702
Lot 154 | Studie zu "Das traurige Gesicht der Macht"
Estimate value
€ 12 000 – 18 000
Provenienz:
- Galerie Brusberg, Berlin (direkt vom Künstler)
- Privatsammlung Niedersachsen
Bernhard Heisig zählt zu den wichtigsten Malern der DDR-Kunst. Bekanntheit erlangt er besonders durch seine großformatigen historisch-politischen Panoramen. Seit den 1980er Jahren setzt er sich im Besonderen mit der historischen Person Friedrich II auseinander. So verweist dessen Markenzeichen, der Stock, den der Protagonist auf unserem Gemälde in der Hand hält, unverkennbar auf diesen Monarchen. Wir schauen auf seinen Rücken und werden dadurch in das Bild hineingezogen, um genau wie er selbst, Betrachter der sich vor ihm abspielenden Szene zu werden. Wir können nur erahnen, dass es sich um eine Kriegsszene handelt, denn der alte Fritz ist die einzige genau zu bestimmende Person. Lediglich ein abstraktes Farbenspiel aus wilden, expressiven Pinselstrichen ist vor ihm zu erkennen. Blutende Körper, Waffen, Feuer - alles was man sich nicht vorstellen möchte, lässt der Künstler lieber im Farbig-Abstrakten, im Unbestimmten.
Bis zu seinem Tode beschäftigt sich Heisig mit dem preußischen König und den Themen Macht und Gewalt. Der Künstler war selbst Soldat im Zweiten Weltkrieg und verarbeitet hier auch seine traumatischen Kriegserlebnisse auf eindrucksvolle expressive Weise
| Auction house category: | Post War paintings, drawings, watercolours |
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| Auction house category: | Post War paintings, drawings, watercolours |
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