Taschenuhr: historisch interessante Gold/Emaille-Rotgold-Savonnette, vermutlich Präsentuhr der Kaiserin Maria Federowna anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten Ihres Sohnes Nikolaus II. im Mai 1896

Sold
€ 6 000
Auction dateClassic
15.09.2018 18:30UTC +02:00
Auctioneer
Karl-Heinz Cortrie GmbH
Event location
Germany, Hamburg
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ID 101165
Lot 4229 | Taschenuhr: historisch interessante Gold/Emaille-Rotgold-Savonnette, vermutlich Präsentuhr der Kaiserin Maria Federowna anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten Ihres Sohnes Nikolaus II. im Mai 1896
Ca. Ø52mm, ca. 110g, 14K Rotgold, Sprungdeckel mit emailliertem Zaren-Adler in selten guter Erhaltung, guillochierte, schwere Savonnette mit 3 Golddeckeln, Staubdeckel kyrillisch signiert und nummeriert, Pavel Buhre im Dienste seiner Hoheit No. 34549, hochfeines Ankerchronometerwerk mit besonders großer Chronometerunruh- und Wolfsverzahnung, Regulierung ebenfalls kyrillisch beschriftet, sehr gut erhaltenes Emaillezifferblatt, rotgoldene Zeiger, Sprungdeckel mit altdeutscher Inschrift: "Geschenk Ihrer Majestät der Kaiserin Maria Federowna von Russland, Wirballen 18.5.1896", funktionstüchtig und in gutem Erhaltungszustand. Die Uhr ist historisch interessant, da es sich möglicherweise um eines der Geschenke handelt, die die Zarenfamilie anlässlich der Katastrophe vom 18.5.1896 bei den Feierlichkeiten zur Krönung von Nikolaus II. für besondere Verdienste verschenkte. Die Katastrophe bei den Krönungsfeierlichkeiten des Kaisers Nikolaus II. war eine Massenpanik, die sich am 18. Mai 1896 auf dem Chodynkafeld bei Moskau ereignete. Es starben 1389 Menschen, weitere 1300 wurden verletzt. Die Katastrophe zählt damit zu den Massenpaniken mit den meisten Todesfällen. Wirballen war ein russischer Grenzbahnhof, der eine bedeutende Rolle für die russische Eisenbahn Ende des 19. Jahrhundert spielte, speziell für den luxuriösen Nord-Express. Er fuhr in seiner Blütezeit vor dem Ersten Weltkrieg als exklusiver Luxuszug von Paris und Ostende (mit Anschluss von London) über Hannover, Berlin, die Preußische Ostbahn und Dwinsk (Dünaburg, heute Daugavpils) nach St. Petersburg mit Kurswagen nach Riga. Eingesetzt wurden speziell konstruierte, markante dunkelbraune Wagen. Zu Beginn verkehrte er einmal wöchentlich, ab Herbst 1897 zweimal wöchentlich und ab Ende 1899 täglich. Es ist durchaus denkbar, dass der Beschenkte ein Bediensteter dieser Eisenbahn war, die auch von der Zarenfamilie benutzt wurde.
Address of auction Karl-Heinz Cortrie GmbH
Süderstr. 282
20537 Hamburg
Germany
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15.09.2018 – 15.09.2018
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