ID 151401
Lot 132 | Thonet-Rad
Estimate value
€ 800 – 1 000
Eschenholz, massiv und gebogen. Metall. ø 41cm.
Bei den Thonetschen Rädern war es möglich, durch das Abnehmen der verschraubten Eisennabe gebrochene oder beschädigte Speichen schnell auszutauschen. Auf diese spezielle Konstruktion erhielt die Firma am 8. Januar 1860 ein Privileg für fünf Jahre.
Man versprach sich ein gutes Geschäft mit diesen Rädern. So schreibt Franz Thonet
am 12. Mai 1860 aus England nach Koritschan:
"Gestern waren in Omnibus Kompagnie mit dem großen Rade gewesen. Diese Leute haben 800 Omnibus woran die Räder nicht länger als 1 Jahr halten. Der Direktor hat sich sehr für unser System ausgesprochen und will uns die ganzen Räder fertig zu liefern ein Kontrakt geben oder daß wir ihm eine Erlaubniß verkaufen, diese Construktion machen
zu dürfen und die Reifen von uns zu beziehen, wenn unsere Räder die Probe aushalten. Zu diesem Zwecke hat er 2 Räder bestellt .". Am 7. Juli 1860 heißt es: "In der
Rädergeschichte kann ich vorläufig gar nichts hier machen bis die zwei Proberäder für den Postkarren angekommen sind. Wenn diese probiert sind, und diese dauerhaft befunden
wurden, so können wir sicher sein hier ein großartiges Geschäft zu machen .". Letztendlich wurde aus diesen Plänen dann allerdings nichts, da man sich ganz auf die Herstellung von Möbeln konzentrieren musste und es zudem Schwierigkeiten bei der Durchsetzung des Privilegs gab.
| Auction house category: | Art Nouveau / Art Deco |
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| Auction house category: | Art Nouveau / Art Deco |
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