Topp, Arnold

Lot 2044
06.12.2019 18:00UTC +01:00
Classic
Starting price
€ 28 000
AuctioneerAuktionshaus Kaupp GmbH
Event locationGermany, Sulzburg
Buyer Premium33.32 %
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ID 270342
Lot 2044 | Topp, Arnold
1887 Soest - 1945 verschollen.
«Der Raub des Rolands».
Gouache auf Malkarton. Unten rechts signiert und (19)18 dat. Verso undeutlich bezeichnet sowie Gedicht von fremder Hand. Vereinzelt Frühschwundrisse.
H. 56,5, B. 42 cm.
Arnold Topp, der bis in die 1990er Jahre in Vergessenheit geraten war, gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Kubismus. Topp war Gründungsmitglied des «Arbeitsrates für Kunst» sowie Mitglied der legendären Bewegung «Der Sturm». An der Seite von Lyonel Feininger und Kurt Schwitters war er als Illustrator für die avantgardistisch-dadaistische Zeitschrift «Das Hohe Ufer» tätig. Bis 1929 beteiligte sich Topp an unzähligen Ausstellungen in Deutschland, den USA, der Sowjetunion, Frankreich und Japan. Die Bandbreite seines künstlerischen Schaffens ist beeindruckend und vereint romantisch-märchenhafte Nuancen mit der für Topp unverkennbaren Farbigkeit und Expressivität kubistischer Formen. So thematisiert Topp in dem vorliegenden Gemälde die berühmte Brandenburger Rolandssage des Statuenraubs, ohne dabei auf seine gewohnte Formensprache zu verzichten.
Seine Werke sind auf dem internationalen Kunstmarkt mittlerweile gesuchte Raritäten, nicht zuletzt, weil lediglich zehn Prozent seiner Arbeiten als noch erhalten gelten.
Expertise: Dr. Rainer Enders, Frankfurt a.d.O., 16.06.2009, in Kopie. Laut Dr. Enders handelt es sich bei dem vorliegenden Gemälde um «eine bezaubernde Darstellung aus der vollen Palette des auf dem Höhepunkt seines kubistischen Schaffens stehenden Künstlers. Das Gegenständliche nicht meidend, zeigt die Darstellung eine dramatische Situation auf engstem Raum, linienüberschneidend und in vielfältigen Komplementärkontrasten, bei denen die eine Farbe oft in die andere übergeht.» Das Werk weist laut Enders alle für den Künstler typischen Merkmale auf. Neben dem narrativen Element erwähnt Dr. Enders weiterhin: «Die Signatur gehört zu den von ihm während seiner Schaffenszeit verwendeten. Noch mehr als die Signatur sprechen allerdings Farben und Sinngehalt für Topps Urheberschaft.»
Provenienz: Privatsammlung Brandenburg-Görden; Privatsammlung Gräben; Privatsammlung Norddeutschland; Sotheby's, London, Auktion L09604, 04.02.2009, Los 224; Privatsammlung Bayern; Kaupp, Sulzburg, Auktion A046, 28.11.2009, Los 2533; Privatsammlung Süddeutschland; Privatsammlung Brandenburg.
Ausstellung: stattbekannt, 150 Jahre Brandenburg in Bildern, Brandenburg a.d. Havel, Stadtmuseum im Frey-Haus, 2015.
Literatur: Stadt Brandenburg an der Havel (Herausgabe), stattbekannt, 150 Jahre Brandenburg in Bildern, Brandenburg a.d. Havel 2015, S. 142.
Werkverzeichnis: Enders 18.M.3 (in Vorbereitung).
Wir danken Herrn Dr. Rainer Enders, Frankfurt a.d.O., Verfasser des Werkverzeichnisses, für die wissenschaftliche Beratung via E-Mail anhand von Photos, 03.05.2019. Das Werk ist in dem sich in Bearbeitung befindenden Werkverzeichnis aufgeführt.
Address of auction Auktionshaus Kaupp GmbH
Schloss Sulzburg, Hauptstr. 62
79295 Sulzburg
Germany
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29.11.2019 – 02.12.2019
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