Walther, Franz Erhard (1939 Fulda). Werkfigur

Lot 301
29.11.2017 12:00UTC +01:00
Classic
Starting price
€ 20 000
AuctioneerVAN HAM Kunstauktionen GmbH
Event locationGermany, Köln
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ID 19988
Lot 301 | Walther, Franz Erhard (1939 Fulda). Werkfigur
Estimate value
€ 20 000
1986-88. Mappe mit 30 Farbserigrafien auf leichtem Karton. Jeweils: Blatt 86 x 61cm. Signiert, datiert und nummeriert (verso). In originaler Mappe (88,5 x 63 x 2cm).
Ex. 13/20.
Blätter minimal gewellt. Zwei Blätter an der rechten Kante minimal bestoßen. Drei Blätter verso mit Farbspuren.

Das Mappenwerk wurde vom 13.09. - 03.11.1991 im Vonderau Museum Fulda zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Der Katalog wie auch das Plakat zu dieser Ausstellung sind Beigaben zur Mappe.

"In Walthers Kunst bildet der Mensch das Maß. Er ist Hervorbringer des Werkes, was im 58teiligen 1. Werksatz der 60er Jahre deutlich wird. Der Rezipient soll durch die Benutzung der einzelnen Werkteile eigenschöpferisch tätig werden. Dazu gibt es unzählige Aufzeichnungen Walthers, die er Diagramm- und Werkzeichnungen nennt und die mittlerweile zu einem festen Begriff geworden sind. Mit großer Intensität und immer weitergehend gelingender Klärung hat er in den 60er und 70er Jahren viele Zeichnungen immer wieder neu bearbeitet. Aus diesem Formenvokabular entwickelte er die Werkformen für den Druck. (.) Wer den künstlerischen Tatendrang von Walther erlebt hat, weiß, dass es für die Beteiligten kaum ein Entrinnen gibt. (.) Im Sommer 1987 brachte Walther eine Zeichnung für das erste Sieb nach Fulda mit. Die dann in einem Maisgelb gedruckte figürliche Grundform war ein spielerischer Anfang, sie blieb - und bildete später den Fond für das Textblatt der Mappe. Im Herbst des gleichen Jahres schickte Walther zwei dieser Zeichnungen per Post. Wie präzise diese ersten einfachen Grundformen, ein in die Mitte gesetztes Quadrat und auf dem zweiten Blatt sieben kleinere Rechtecke, durch Proportionen und Stand konzipiert waren, wurde erst später deutlich als weitere Werkformen nachgeliefert wurden. (.) Walther entschied, dass aus sieben Grundformen das Formenvokabular zu entwickeln sei. Die endgültige Zahl der Blätter wurde in gemeinsamer Entscheidung auf 30 festgelegt. (.) Mit zahlreichen Andrucken und Druckversuchen waren nahezu 4.000 Druckvorgänge zu bewältigen".
(Gisbert Seng über die Realisierung des Mappenwerks "Werkfigur", in: Franz Erhard Walther, Mappenwerk Werkfigur, Fulda 1991, o.S.)
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50968 Köln
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24.11.2017 – 27.11.2017
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