Wilhelm Kempff (1895 - 1991) - goldene Jiji Shimpo Medal of Honor, verliehen an den deutschen Klaviervirtuosen und Komponisten, 1936

Lot 43
04.11.2024 10:00UTC +01:00
Classic
Starting price
€ 2 200
AuctioneerHermann Historica
Event locationGermany, Grasbrunn / München
Buyer Premium25 %
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ID 1325523
Lot 43 | Wilhelm Kempff (1895 - 1991) - goldene Jiji Shimpo Medal of Honor, verliehen an den deutschen Klaviervirtuosen und Komponisten, 1936
Wilhelm Kempff (1895 - 1991) - goldene Jiji Shimpo Medal of Honor, verliehen an den deutschen Klaviervirtuosen und Komponisten, 1936
Gold, Silber und polychrome Emaille. Die runde Medaille in Form des Globus gestaltet sowie mit oberseitiger Inschrift "The Jiji Shimpo" und unterseitiger japanischer Inschrift, das Medaillon mit dem in Rot emaillierten japanischen Reich in der Form von 1936 sowie blau emaillierter Inschrift. In Silber aufgelegte Verzierung in Form einer Blüte. Die Rückseite graviert "Mr. Wilhelm Kempff 1936". Goldene Agraffe mit Flügeln, Blatt und stilisierter Krone, die Rückseite mit Feingehaltspunze "K 9" für 9 Karat. Querbroschierung an Rosette und konfektioniertem Halsband aus rotem Seidenrips. Gewicht der Medaille mit Agraffe 56,68 g. In hölzernem Verleihungsetui mit weißem Samt- und Seidenfutter, die Seidenverschnürung fehlt.
Dazu das Übersendungsschreiben mit Briefkopf "The Jiji Shimpo" in Tokio, "We are greatly honored to be able to present to you herewith the Jiji Shimpo Medal of Honor. [..] As the peerless pianist, your name has long been on the lips of all music lovers of Japan", originale Tintenunterschrift des damaligen Präsidenten Masao Matsuoka, mehrfach gefaltet, Randläsuren, in Kuvert. Außerdem zwei großformatige Fotos von Kempff in Japan 1954 und 1961, rs. entsprechend beschriftet.
The Jiji Shimpo entwickelte sich seit ihrer Gründung zu einer der einflussreichsten und bedeutendsten Zeitschriften des japanischen Kaiserreichs. Die von ihr verliehene Medal of Honor galt als einer der wichtigsten Kulturpreise Asiens. Neben dem hier vorliegenden Exemplar ist noch die an die russische Primaballerina verliehene Medaille aus den 1920er Jahren bekannt (The London Museum) sowie das an die Douglas World Cruiser Crew (1923/24) verliehene Exemplar im National Air and Space Museum, Smithsonian Institution.
Wilhelm Kempff galt schon in jungen Jahren als Klaviervirtuose; 1917 wurde ihm die Abschlussprüfung in Klavier an der Kgl. Akademischen Hochschule für ausübende Tonkunst in Berlin aufgrund seines herausragenden Könnens erlassen. Obwohl 1944 von Hitler auf die "Gottbegnadeten-Liste" gesetzt, wurde er noch 1945 zum Volkssturm einberufen. Seine komponierten Opern und Sinfonien wurden in der Nachkriegszeit aufgrund seines Verhältnisses zum NS-Regime zwar weitestgehend gemieden, dennoch feierte er als Pianist weltweite Erfolge und wurde wegen seiner dortigen zehn Auftritte zwischen 1936 und 1979 insbesondere in Japan verehrt. 1959 erhielt er dort auch noch das Goldene Verdienstkreuz des Japanischen Roten Kreuzes.
Ausgesprochen seltener Kulturpreis.
Wilhelm Kempff (1895 - 1991) - a golden Jiji Shimpo Medal of Honor awarded to the German virtuoso pianist and composer in 1936
Wilhelm Kempff (1895 - 1991) - a golden Jiji Shimpo Medal of Honor awarded to the German virtuoso pianist and composer in 1936
Gold, Silber und polychrome Emaille. Die runde Medaille in Form des Globus gestaltet sowie mit oberseitiger Inschrift "The Jiji Shimpo" und unterseitiger japanischer Inschrift, das Medaillon mit dem in Rot emaillierten japanischen Reich in der Form von 1936 sowie blau emaillierter Inschrift. In Silber aufgelegte Verzierung in Form einer Blüte. Die Rückseite graviert "Mr. Wilhelm Kempff 1936". Goldene Agraffe mit Flügeln, Blatt und stilisierter Krone, die Rückseite mit Feingehaltspunze "K 9" für 9 Karat. Querbroschierung an Rosette und konfektioniertem Halsband aus rotem Seidenrips. Gewicht der Medaille mit Agraffe 56,68 g. In hölzernem Verleihungsetui mit weißem Samt- und Seidenfutter, die Seidenverschnürung fehlt.
Dazu das Übersendungsschreiben mit Briefkopf "The Jiji Shimpo" in Tokio, "We are greatly honored to be able to present to you herewith the Jiji Shimpo Medal of Honor. [..] As the peerless pianist, your name has long been on the lips of all music lovers of Japan", originale Tintenunterschrift des damaligen Präsidenten Masao Matsuoka, mehrfach gefaltet, Randläsuren, in Kuvert. Außerdem zwei großformatige Fotos von Kempff in Japan 1954 und 1961, rs. entsprechend beschriftet.
The Jiji Shimpo entwickelte sich seit ihrer Gründung zu einer der einflussreichsten und bedeutendsten Zeitschriften des japanischen Kaiserreichs. Die von ihr verliehene Medal of Honor galt als einer der wichtigsten Kulturpreise Asiens. Neben dem hier vorliegenden Exemplar ist noch die an die russische Primaballerina verliehene Medaille aus den 1920er Jahren bekannt (The London Museum) sowie das an die Douglas World Cruiser Crew (1923/24) verliehene Exemplar im National Air and Space Museum, Smithsonian Institution.
Wilhelm Kempff galt schon in jungen Jahren als Klaviervirtuose; 1917 wurde ihm die Abschlussprüfung in Klavier an der Kgl. Akademischen Hochschule für ausübende Tonkunst in Berlin aufgrund seines herausragenden Könnens erlassen. Obwohl 1944 von Hitler auf die "Gottbegnadeten-Liste" gesetzt, wurde er noch 1945 zum Volkssturm einberufen. Seine komponierten Opern und Sinfonien wurden in der Nachkriegszeit aufgrund seines Verhältnisses zum NS-Regime zwar weitestgehend gemieden, dennoch feierte er als Pianist weltweite Erfolge und wurde wegen seiner dortigen zehn Auftritte zwischen 1936 und 1979 insbesondere in Japan verehrt. 1959 erhielt er dort auch noch das Goldene Verdienstkreuz des Japanischen Roten Kreuzes.
Ausgesprochen seltener Kulturpreis.
Condition: I -
Address of auction Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Germany
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