Gemälde, Graphiken, Aquarelle und Zeichnungen — 43. Auktion: Kunst und Antiquitäten
Jakob Bräckle, ein deutscher Maler, überwand körperliche Probleme, die durch einen Impfschaden in seiner Kindheit verursacht wurden. Er studierte Kunst an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart und später an der Akademie der Bildenden Künste. 1923 kehrte Bräckle zu seinen Wurzeln in Winterreute zurück, doch 1938 nahm sein Weg eine unerwartete Wendung, als er aus Angst vor Verfolgung als behinderter Künstler in die NSDAP eintrat. Trotzdem gediehen seine Darstellungen des ländlichen Lebens während der Nazizeit.
In den späten 1940er Jahren ging Bräckle, beeinflusst von den Werken Kasimir Malewitschs, von kleinformatigen ländlichen Szenen zur großformatigen konkreten Kunst über und entfernte die menschlichen Figuren vollständig aus seinen Bildern. Seine Kunst findet zur Einfachheit in monochromen Feldern, vor allem in "Gelbes Feld" (1981). Seit 1937 wohnte Bräckle bescheiden im Biberacher Stadtteil Talfeld, wo sein bescheidenes Atelier heute im Braith-Mali-Museum steht und sein Vermächtnis bewahrt. In seiner künstlerischen Entwicklung strebte er, wie er 1957 beschrieb, in seinem Streben nach Abstraktion nach "äußerster Einfachheit" und entfernte sich von naturalistischen Darstellungen.
Friedrich Otto Gebler ist ein deutscher Tiermaler.
Gebler studierte an den Akademien in Dresden und München und spezialisierte sich auf rustikale und animalische Themen. Die Hauptfigur in Geblers Gemälden sind Schafe, deren Leben er gründlich studiert hat. Schafe grasen, ruhen, sorgen sich, und es gibt sogar ausdrucksstarke Porträts von Schafen. Zeitgenössische Kritiker haben ihn als den besten Künstler zu diesem Thema anerkannt.
Alfred Pollentine ist ein britischer Landschaftsmaler. Er spezialisierte sich auf venezianische Szenen.
Pollentine entwickelte seinen eigenen, unverwechselbaren Stil mit warmen und skurrilen Szenen, in denen sich das Alltagsleben mit der bewegten Architektur vermischt und die ganze Romantik der Stadt widerspiegelt. Er malte sie in einem lockeren impressionistischen Stil, der immer reich an Farben ist und in einer komplexen Palette gemalt wird: Figuren, Wasser, Boote und Gebäude werden in einem Wirbel von Pinselstrichen kraftvoll dargestellt.
Ludwig Sckell war ein deutscher Landschaftsmaler der Spätromantik, Mitglied der Akademie der Bildenden Künste in München.
In seinen akribisch ausgeführten Gemälden sehen wir wunderschöne bayerische Landschaften. Sckells Werke waren oft im Miniaturformat gehalten, was ihren Reiz noch verstärkte.
Sein Sohn war der Landschaftsmaler Louis Sckell (1869-1950).