ID 1218055
Los 1538 | Balinesischer Keris (kadutan)
Schätzwert
€ 4 000 – 6 000
L. 64,5 cm
Dieser höfische Keris hat eine gerade Klinge (lurus). Sie ist als iras („aus einem Stück“, ohne separate ganja, Querstück) gearbeitet, was bei Kerisen selten vorkommt. Das Pamor (Schmiedemuster) ist uler lulut („verschlungene Schlangen“). Es wird durch Einfeilungen und anschließendes Flachschmieden erzeugt. Der Griff ist aus Elfenbein und sehr detailreich geschnitzt; der Typ ist deling, „Figur“. Die dargestellte Grifffigur ist nicht sicher zu identifizieren; es handelt sich um einen ranghohen Dämon, vermutlich Rahwana aus dem wishnuitischen Ramayana, der mit Götterschnur und Garuda mungkur (Garuda-Abwehrmaske im Nacken) dargestellt ist. Er steht auf einem tumpal- (Lotus-) Sockel und hält ein nicht identifiziertes Attribut in der Hand (wahrscheinlich die von ihm geraubte amerta, das Wasser des Lebens, in einem Gefäß). Die Basis des Griffes ist mit Rubinen besetzt. Die Scheide ist in sandang walikat-Form gehalten, mit fließend in das Klingenfutteral gandar übergehendem Mundstück, oben Elfenbeinbesatz mit karang bhoma (unheilabweisender kala- oder bhoma-Maske). Stilistisch kann hier ein interessanter Bezug zu tibetischen kala-Masken erkannt werden. Die Scheide hat eine Bordüre mit Farb- und Blattgoldapplikation. Die gandar (Klingenscheide) ist mit ausgesuchtem Maserholz (kayu pelet-)- Plaketten belegt. Sie hat zusätzliche Goldblech-Applikationen, die in floralen Motiven getrieben und mit Rubinbesatz als Cabochons versehen sind. Sehr repräsentativer kadutan, mit einem Griff von höchster Qualität.
Aus einer alten deutschen Privatsammlung seit den 1950er Jahren gesammelt - Minim. Altersspuren, der Griff mit wenigen winzigen Best., die Vorderseit der Montierung partiell mit Altersrissen
Lit.: IFICAH (2015): Götter-Schmiede. Balinesische Zeremonialklingen im kulturellen Kontext. Wohlesbostel. - Neka, P.W.S. (2010): Keris Bali Bersejarah. Neka Art Museum, Ubud. - Ramseyer, U. (1977): Bali. Leben in zwei Welten. Zürich.
Kategorie des Auktionshauses: | Ethnographische Stammeskunst |
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