Die Hochzeit zu Kana

Verkauft
€ 10 160
AuktionsdatumClassic
04.12.2019 10:00UTC +02:00
Auctioneer
Kunstauktionshaus Neumeister
Veranstaltungsort
Deutschland, München
Archiv
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ID 263263
Los 134 | Die Hochzeit zu Kana
Veronese, Paolo 1528 Verona - 1588 Venedig, nach Die Hochzeit zu Kana Rechts unten bezeichnet ''Caliari 1584''. Auf dem Keilrahmen Klebeetikett mit hs. Bezeichnung ''N 6 / Pavolo Veronese Caliari per / incidere da A. Caracio [...] Cassa Bovi''. Öl auf Leinwand 92 x 123,5 cm. Doubliert. Restaurierung. Min. beschädigt Rahmen min. beschädigt Dabei: Auf dem Rahmen Messingschilder mit Nummerierung 512 und den Lebensdaten Veroneses. Die vorliegende Kopie, wohl aus dem beginnenden 18. Jahrhundert, wurde auf Basis von Giovanni Battista Vannis Kupferstich nach dem berühmten Gemälde Paolo Veroneses angefertigt. Dieses wurde 1562 in Auftrag gegeben und gehörte bis 1797 zur Ausstattung des von Andrea Palladio erbauten Refektoriums der Benediktinerabtei S. Giorgio Maggiore in Venedig (heute Paris, Musée du Louvre). Wie Andreas Priever nachweisen konnte, handelt es sich bei Veroneses ''Hochzeit zu Kana'' um das möglicherweise am häufigsten kopierte Gemälde der venezianischen Malerei. Die Nachfrage nach diesen Kopien begründete sich auch auf der sich um diese Darstellung rankenden Legende, der Künstler habe zahlreiche seiner Zeitgenossen auf diesem Gemälde porträtiert. 1705 sah sich das Klosterkapitel von S. Giorgio Maggiore veranlasst, nur noch Künstler zum Original vorzulassen, die sich als Abgesandte fürstlicher Würdenträger ausweisen konnten. Beide Faktoren - die Legendenbildung wie auch die beschränkte Zugänglichkeit des Originals - ließen die Nachfrage nach Kopien weiter steigen. Das vorliegende Gemälde wird 1826 im ''Verzeichnis der Gemählde bey der Herzoglichen Bildergallerie in Gotha'' mit Nr. 18 aufgeführt (Manuskript im Archiv der Stiftung Schloss Friedenstein, Gotha), während es im Kunstkammerinventar von 1764 noch nicht erwähnt wird. In Carl Aldenhovens Katalog der Gemäldegalerie wird es schließlich mit Nr. 512 geführt (vgl. die Nummerierung der Messingplakette auf dem Rahmen). Literatur: Priever, Andreas, Vorbild und Mythos. Die Wirkungsgeschichte der ''Hochzeit zu Kana'' Paolo Veroneses. Sigmaringen 1997 (= Studi. Schriftenreihe des Deutschen Studienzentrums in Venedig, Bd. 16). S. 180, Nr. 28: vorliegende Kopie. Gutachten Dr. Andreas Priever, Bielefeld, 9. Juli 2019. Provenienz: Ehem. Herzogliche Kunstkammer Schloss Friedenstein, Gotha. - 1942 Verkauf an Kurt Müller, Antiquitätenhandlung Colussi, Erfurt. - Deutsche Privatsammlung.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Neumeister
Barer Str. 37
80799 München
Deutschland
Vorschau
28.11.2019 – 02.12.2019
Telefon 089 231710-20
Fax 089 231710-50
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