ID 857437
Los 2524 | Erich Heckel
Schätzwert
€ 24 000 – 48 000
(1883 Döbeln - 1970 Radolfzell)
"Am Strand Liegende". Originaltitel
Expressionistische, wohl bei Osterholz an der Flensburger Förde entstandene Strandszene mit ruhendem weiblichem Akt, entstanden 1923. Badende gehörten zu den Leitmotiven Heckels, seit er als "Brücke"-Mitglied diese 1909/10 an den Moritzburger Seen malte. 1913 besuchte Heckel erstmals das Dorf Osterholz; 1919 erwarb er dort ein Bauernhaus über der Steilküste und baute sich im Dach einen Atelierraum. Danach wurde Osterholz fortan zu seiner sommerlichen Residenz: "Zudem muß die einsame Strandlandschaft um Osterholz mit dem steilabfallenden, zerklüfteten Ufer, mit den sanft geschwungenen Buchten und dem bewaldeten Höhenstreifen längs des Ufers den Künstler immer wieder bezaubert haben (...) Keine andere Landschaft bot außerdem eine glücklichere Gelegenheit (...) Natur und Mensch weiterhin als eine Einheit zu erleben" (Zit. Paul Vogt: "Erich Heckel", Recklinghausen, 1965, S. 64 f.). 1923 weilte auch der befreundete Künstlerkollege Otto Mueller für einige Wochen in Osterholz; als sog. "Sommerkinder" verbrachten überdies alljährlich Söhne und Töchter von Heckels Schwester oder von Freunden dort ihre Ferien und bereicherten die Strandszenen. Seine Farbpalette hellte sich im Laufe zusehends auf. In der NS-Zeit verdunkelte sich aber nicht nur die allgemeine Politik, auch die Kunstpolitik wurde zunehmend rigider: 1937 verhängte man über Heckel - wie über viele andere Vertreter der Moderne - ein Ausstellungsverbot; im Rahmen einer staatlichen "Säuberungsaktion" wurden 746 Arbeiten aus deutschen Museen entfernt; 15 seiner Werke stellte man in der propagandistischen Wanderausstellung "Entartete Kunst" an den Pranger. 1939 gab Heckel sein Osterholzer Atelier auf. Aquarell u. Bleistift/Bütten. R. u. sign., dat. (19)23 u. betitelt. Vereinzelte winzige Braunfleckchen, ein ger. Fleck am linken Rand, Blattkanten mit minim. Quetschfalten, verso an den Ecken mit Montierungsspuren, sonst insgesamt in guter Erhaltung. Ca. 53,5 x 56,5 cm. Rahmen.
Das Werk ist von Hans Geissler und Frau Renate Ebner im Archiv des Nachlasses von Erich Heckel in Hemmenhofen dokumentiert.
Provenienz: Nachlass des Künstlers bis 1975; Privatbesitz, Schweiz; Auktion Koller, Auktion Z14, Zürich 24.6.2003, Los 121; Privatbesitz, Süddeutschland.
Watercolour and pencil on laid paper. Signed, dated (19)23) and titled. A few tiny brown stains and one minor stain, slight creases to the edges, otherwise in a good condition. The artwork is recorded in the Erich Heckel Archive.
Künstler: | Erich Heckel (1883 - 1970) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde |
Künstler: | Erich Heckel (1883 - 1970) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde |
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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Telefon | +49 5164 80100 | ||||||||||||||
Aufgeld | 25.0 | ||||||||||||||
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