ID 1006412
Los 2915 | Große Ansichtenvase "Siegessäule in Berlin"
Schätzwert
€ 16 000 – 32 000
Große Ansichtenvase "Siegessäule in Berlin" mit seltenem, malachitgrünem Fond
Sog. Renaissance-Henkelvase. Auf oktogonalem, getrepptem Sockel mit hochgezogenem Rundfuß ovoider Korpus mit gerundeter Schulter, einem abgesetzten, eingezogenen Hals mit gedrücktem Nodus und ausschwingendem Rand. Beidseitig reliefplastische, vergoldete Handhaben aus Biskuitporzellan mit geflügeltem Adlerkopf, geschweift aufsteigend aus Palmettenansätzen. Schauseitig, in malachitgrünem Fond, ausgesparte, breite Bildreserven, gerahmt von goldradierter Pfeifen- und Palmettenornamentik. Darin farbige Ansicht der Berliner Siegessäule auf dem Königsplatz sowie Figurenstaffage, links die angeschnittene Krolloper. Äußerst feine polychrome Malerei mit Goldstaffage sowie feiner, goldradierter Dekor aus Kymation-, Stab- und Blütenbordüren sowie flächendeckender Vermicelli-Fond. Form-Entw. Julius Wilhelm Mantel, 1860. Zepter- und Malereimarke. H. 61 cm.
Die bildliche Darstellung zeigt das nach Entwürfen von Heinrich Strack erbaute Denkmal, entstanden in den Jahren 1864 – 1873 zur Erinnerung an die Einigungskriege, mit der vergoldeten Figur der „Viktoria“ von Friedrich Drake, im Volksmund „Goldelse“ genannt. 1937 ließ Architekt Albert Speer die Siegessäule an ihren heutigen Standort den Großen Stern, versetzen, wobei eine vierte Säulentrommel ergänzt wurde. Das Modell "Vase mit Henkel, im Renaissance-Stil" von Julius Wilhelm Mantel (1820 – 1896) variiert in Größe und Henkelgestaltung. Statt Adlerköpfen wurden die Handhaben auch mit weiblichen oder Pantherköpfen ausgeformt. Der zwischen 1841 bis 1884 als Modellmeister tätige Julius Mantel prägte die Modelle für Vasen und Tafelaufsätze der KPM Berlin in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. durch seinen neorenaissanceartigen Gestaltungsstil, der dem Geschmack der Zeit entsprach. Die in breiten Bändern hochgezogenen und von Kartuschen und Floralelementen verzierten Handhaben aus Biskuitporzellan mit mattdunkler, partiell polierter und radierter Vergoldung gipfeln in ausdrucksstarke Adlerköpfe und erwecken den Eindruck von fein gegossenen Bronzemontierungen.
Vgl. Ponert, Berlin Museum, S. 143, Dietz, Slg. Sabet, S. 180f., 491, Stadtmuseum Berlin, Inv.-Nr. SM 2019-00953 (Ansicht).
A large splendid porcelain vase modelled by J.W. Mantel with rare emerald green ground and topographical view of the Berlin Victory Column on the former Königsplatz. Sceptre and painter‘s mark.
KPM-Berlin. Um 1871 - 1888.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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