ID 1108902
Los 103 | Heinrich Heine (1797-1856)
Schätzwert
£ 10 000 – 15 000
Letter signed ('Heinrich Heine') to Joseph Lehmann, Paris, 5 October 1854
In German. Four pages, 243 x 188mm, bifolium. Provenance: By descent from the recipient – Christie's London, 2 June 1999, lot 151.
A lively, opium-influenced letter from Heine's last years, including revealing comments on his attitude to his Jewish heritage. After warning Lehmann about the miscarrying of a packet he had sent, Heine muses at length on the paucity of his contacts with fellow-Germans – chiefly on account of his health, but also from the opposition of his wife, who has driven most Germans out of the those, and in some cases literally kicked them out ('Meine Frau hat die meisten Deutschen von meinem Hause verscheucht, manchen sogar im wahren Sinn des Wortes hinausgeschmissen'), although in any case, he remarks, some are dead and others locked up in madhouses or prisons. He beseeches Lehmann to write to him. One of his articles in the Revue des Deux Mondes has been causing a furore. In letting Lehmann know about his new choice of publishers, Michel Levy frères, over an ex-'Bonnetier' – 'd.h. baumwollener Nachtmtüzenfabrikant', Heine explains that it was firstly because they were Jewish; he should be the last man to be influenced by the old prejudice against Jews – '[sie werden] uns weniger bervortheilen als ihre christlichen Collegen'. In Jews he particular admires their 'Civilisazion des Herzens': the cultural centrality of Jews springs from their superabundance of feeling, which only needs to be supplemented with learning: 'Ich glaube, sie konnten dehalb auch so schnell theilnehmen an der europäischen Cultur, weil sie eben in Betreff des Gefühls nichts zu erlernen hatten und nur das Wissen sich anzueignen brauchten'. He jokes about Campe's dilatoriness – a commission sent via him would not arrive before the Messiah, 'if, according to the old tradition, he comes on a donkey rather than taking the train' ('wenn er, der alten Tradizion nach, auf einem Esel kommt und nicht die Eisenbahn benutzen will'). The letter closes with a complaint that opium has made him scarcely conscious of what he is saying ('Ich weiß kaum, was ich diktire, so schläfrig macht mich nemlich der Uebergenuß des Opiums').
Joseph Lehmann (1801-1873) was a friend of Heine's from his Berlin years, part of a group of Jewish intellectuals associated with the Verein für Kultur und Wissenschaft der Juden. Lehmann was editor of the literary review 'Magazin für die Literatur des Auslandes', and memorialised his friendship with Heine in an 1868 article, 'H. Heine in Berlin in den Jahren 1821-23'. Heine was paralysed for the last eight years of his life and confined to what he called his 'Matrazengruft' (mattress-grave). Published in the Briefe 1850-1856, ed. Fritz Eisner, no. 1587.
Künstler: | Heinrich Heine (1797 - 1856) |
---|---|
Herkunftsort: | Frankreich, Deutschland |
Künstler: | Heinrich Heine (1797 - 1856) |
---|---|
Herkunftsort: | Frankreich, Deutschland |
Adresse der Versteigerung |
CHRISTIE'S 8 King Street, St. James's SW1Y 6QT London Vereinigtes Königreich | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Vorschau |
| |||||
Telefon | +44 (0)20 7839 9060 | |||||
Aufgeld | see on Website | |||||
Nutzungsbedingungen | Nutzungsbedingungen |
Mehr von Creator
Verwandte Begriffe
Häufig gestellte Fragen
Sie müssen sich zunächst registrieren, um bei der Auktion kaufen zu können. Nach der Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse, geben Sie Ihre kompletten persönlichen Daten wie Vorname, Nachname und Ihre Postanschrift in Ihrem Nutzer Profil ein. Wenn Sie sich ein Kunstwerk aus einer bevorstehenden Auktion ausgesucht haben, wählen Sie die maximale Summe aus, die Sie auf den Los setzen wollen. Bestätigen Sie Ihre Angaben. Wir übermitteln Ihr Gebot an das entsprechende Auktionshaus auf dem elektronischen Wege. Wenn das Auktionshaus Ihr Gebot akzeptiert, wird es bei der Versteigerung berücksichtigt. Sie können den aktuellen Status des Gebotes jederzeit in Ihrem Nutzer Konto unter "Gebote" ansehen.
Auktionen werden von Auktionshäusern durchgeführt und jedes Auktionshaus beschreibt eigene Nutzungsbedingungen. Sie können diese Texte im Bereich "Information zu der Auktion" finden.
Die Auktionsergebnisse werden innerhalb weniger Tage nach Auktionsende veröffentlicht. Es können Verzögerungen mit der Publikation der Ergebnislisten geben, wenn die Auktionen am Wochenenden laufen. Suchen Sie die Registerkarte "Auktionen" im Hauptmenü der Website. Wenn Sie darauf klicken, gelangen Sie zur Seite mit den Auktionskatalogen. Klicken Sie auf die Registerkarte mit der Überschrift "Ergebnisse". Wählen Sie dann den gewünschten Auktionskatalog aus der Liste aus.
Die Angaben zu den Auktionsgewinnern sind vertraulich. Der Gewinner der Auktion erhält vom zuständigen Auktionshaus eine direkte Benachrichtigung mit Anweisungen für weitere Maßnahmen: eine Rechnung über die Zahlung und die Art und Weise des Erhalts der Ware.
Jedes der Auktionshäuser hat seine eigene Zahlungsrichtlinie für die gewonnenen Lose. Alle Auktionshäuser akzeptieren Banküberweisungen, die meisten akzeptieren Kreditkartenzahlungen. Sie finden detaillierte Informationen zu jedem Einzelfall im Abschnitt "Informationen zur Auktion" auf der Seite des Auktionskatalogs und des Loses.
Der Versand des gewonnenen Auktionsloses hängt von seiner Größe ab. Kleine Artikel können per Post zugestellt werden. Größere Lose werden per Kurierdienst verschickt. Die Mitarbeiter der Auktionshäuser bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl.
Nein. Das Archiv dient als Referenz für die Untersuchung von Auktionspreisen, Fotografien und Beschreibungen von Kunstwerken.
Ja. Sie können für diese Zwecke unseren kostenlosen Tool für die automatische Suche nutzen. Gehen Sie zu der "Einstellungen" in Ihrem Benutzerkonto und dort auf die Registerkarte "Benachrichtigungen". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neue Suche erstellen" und tippen Sie den gewünschten Begriff. Wir benachrichtigen Sie per E-Mail, sobald der gesuchte Produk auf unserer Webseite erscheint.