ID 1220330
Los 20 | Heinz Mack. Lamellenrelief
Schätzwert
€ 60 000 – 80 000
1931 Lollar
Titel: "Lamellenrelief".
Datierung: 1960.
Technik: Aluminium auf Holz.
Maße: 66 x 50,5 x 6cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten mittig: mack 60. Signiert, betitelt und bezeichnet verso oben mittig: mack 60 LAMELLENRELIEF Nürnberg. Hier zudem mit Richtungspfeil versehen.
Sockel/Rahmen: Objektkasten.
Das Werk ist im Archiv des Ateliers Prof. Heinz Mack, Mönchengladbach, dokumentiert und unter der Werkverzeichnisnummer 532 registriert.
Provenienz:
- Galerie Reckermann, Köln (Stempel)
- Privatsammlung Niedersachsen
- Typisches und aufwendig erstelltes dreidimensionales Objekt, welches in Macks' Sinne die Lichtreflexion kraftvoll ins Sichtbare steigert
- Schon bei leichtem Lichteinfall gerät die hochglänzende Oberfläche in spannende Bewegung und Schwingungen
- Besonders schönes Beispiel für das erzeugte Wechselspiel zwischen Materialität und Immaterialität
Heinz Mack und das Licht
Der Maler, Grafiker und Bildhauer Heinz Mack ist ein Hauptvertreter der lichtkinetischen Kunst in Deutschland. In den 1960er Jahren zählt er mit dem erweiterten Kreis der ZERO Bewegung zur internationalen Avantgarde, die für ihre Kunst einen neuen Ausdruck und erweiterte Präsentationsformen suchen. Ihre Objekte sollen Teil des urbanen Lebens und der architektonischen Umwelt sein. Die Malerei gibt Heinz Mack 1963 auf (er findet ab 1991 wieder zu ihr zurück), um sich auf seine Lichtobjekte und Environments zu konzentrieren. Wichtiger als das Kunstwerk ist ihm dabei die Wirkung auf den Betrachter, ihm sollen die Sinne für neue Erfahrungen geöffnet werden. Macks Werke wirken auf den ersten Blick mitunter geometrisch. Auf den zweiten Blick erschließt sich einem ihre lyrische Natur, die viel Raum für den Zufall lässt. Macks Lichtobjekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf ihre Umgebung reagieren, besonders da wo natürliches Licht eine Rolle spielt. Die ersten "Lichtreliefe" entstehen 1957 und folgen den gemalten dynamischen, schwarz-weißen Strukturen. Es sind meist reflektierende Aluminiumstrukturen, die er zu Rotoren, Stelen und Kuben weiterentwickelt. Indem er die Formbarkeit von Aluminium erforscht, beschäftigt sich Mack mit den skulpturalen Qualitäten des Lichts, um eine rhythmisch oszillierende Oberfläche zu schaffen.
"Lamellenrelief"
Bei dem angebotenen "Lamellenrelief" aus der frühen ZERO Zeit hat der Künstler immer breiter werdende Streifen von Aluminiumfolie mechanisch bearbeitet und in regelmäßigen Abständen senkrecht eingeschnitten. Das verleiht dem Werk formal eine strenge, serielle Struktur. Die Oberflächen der leicht abstehenden Lamellen brechen jedoch das Licht auf unterschiedliche Weise, so dass das Licht in verschiedenen Helligkeitsstufen reflektiert wird. Die Materialität scheint damit aufgehoben und zwischen Objekt und Betrachter entsteht ein immaterieller Schwingungsraum, der je nach Position mitbestimmt und verändert werden kann. Heinz Mack beschreibt dieses treffend als "Ruhe der Unruhe" und charakterisiert seine Kunst wie folgt: "Auch wenn es den Anschein haben mag, dass ich meine Arbeit ausschließlich dem Licht gewidmet habe, so muss ich doch erklären, dass es immer meine Absicht war und ist, Objekte zu schaffen, deren Erscheinungsweise immateriell ist; um dieses Ziel zu erreichen, sind vor allem Licht und Bewegung meine Mittel" (Mack, Heinz zitiert in: Honisch, Dieter, Mack-Skulpturen 1953-1986, Düsseldorf 1987, S. 12). Der das Werk einfassende Künstlerrahmen aus Aluminium macht es zu einem spannenden, zeitlos faszinierenden Wandobjekt und erweitert die immaterielle Wirkung über das Relief hinaus.
Künstler: | Heinz Mack (1931) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Nachkriegs-Skulpturen |
Künstler: | Heinz Mack (1931) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Nachkriegs-Skulpturen |
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