Joachim Martin Falbe

Los 1633
AuctioneerKunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Ahlden(Aller)
Aufgeld25.0%
ID 1340804
Los 1633 | Joachim Martin Falbe
Schätzwert
€ 9 000 – 18 000
Joachim Martin Falbe
(1709 Berlin - 1782 ebenda)
Ovales Barock-Porträt des Berliner Hofjuweliers Pierre Lautier
Das repräsentative Bildnis entstand wahrscheinlich um 1755-1760 und zeigt ihn im Halbprofil in der Mode der Zeit mit gelockter Perücke, weißer Halsbinde und silbergrauer Jacke vor einem neutralen, braunen Hintergrund. Der Dargestellte lässt sich durch einen alten Klebezettel in Französisch auf der Rückseite des originalen Keilrahmens identifizieren: "Pierre Lautier a Berlin (/) père de (/) Marie Magdaleine Platzmann née Lautier (/) Donc le grandpère de (/) Henry Charles Platzmann (/) et bisaïeul (/) de Charles Victor Platzmann". Stilistisch ist das Porträt mit einiger Gewissheit Joachim Martin Falbe zuzuschreiben. Dieser hatte seit 1733 eine gründliche künstlerische Ausbildung bei Pesne in Berlin absolviert, wurde dessen Meisterschüler und blieb insgesamt 15 Jahre als bedeutendster Mitarbeiter bei ihm. Auf Pesnes Vermittlung erhielt Falbe eine Anstellung am Hof des Fürsten August Ludwig von Anhalt-Köthen, der ihn bei seiner Abreise 1739 zu seinem Hofmaler ernannte. Zurück in Preußen, erhielt er im selben Jahr die Auszeichnung zum königlichen Hofmaler. Pesne und Falbe, der 1756 Ehrenmitglied der Berliner Königlich-Preußischen Akademie der Künste wurde, verband gegenseitige eine, so hohe Wertschätzung, dass ihm Pesne 1757 auf dem Totenbett die Vollendung seiner nicht fertiggestellten Gemälde anvertraute. Öl/Lwd., doubl.; Verso Klebezettel mit Angaben zum Dargestellten. 76,5 cm x 63 cm, im Oval. Rahmen.
Lit./Vgl. Ekhart Berckenhagen: "Joachim Martin Falbe", in "Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft", Bd. 43, Heft 1, 1989, S. 94-107, Wvz.-Nr. 37, Abb. 12 (auf S. 100); zum Dargestellten vgl. Wolfgang Scheffler: Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, S. 195, 214-15, Nr. 991 u. 1084.
Der aus La Baume in der Dauphiné stammende Hugenotte Pierre Lautier war Hofjuwelier König Friedrich II. von Preußen in Berlin und lieferte ihm u. a. 1765 kostbare Tabatieren (wie die sog. "Schatullrechnungen" des Königs belegen). Seine Tochter Marie Madeleine (Magdalene) Lautier (1731 - 1790), heiratete 1752 den Seidenfabrikanten Jean (Johannes) Platzmann (1720 - 1770).
Oil on canvas, relined. Old label with information about the sitter on the reverse. Mentioned in the catalogue raisonné from Ekhart Berckenhagen, no. 37.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Große Str. 1
29691 Ahlden(Aller)
Deutschland
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