ID 1319822
Los 1253 | Johann Jakob Frey. Blick auf Palermo mit dem Monte Pellegrino
Schätzwert
€ 15 000 – 20 000
1813 Basel - 1865 Frascati
Titel:
Blick auf Palermo mit dem Monte Pellegrino.
Technik:
Öl auf Leinwand.
Montierung:
Doubliert.
Maße:
66 x 83,5cm.
Bezeichnung:
Signiert"J.J.Frey".
Rahmen:
Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Italien.
Der aus Basel stammende Johann Jakob Frey lernte zunächst bei seinem Vater, Samuel Frey, einem Landschaftsmaler und Lithographen und bei dem Historienmaler Hieronymus Hess. Nach einer Zeit in Paris zog er 1834 nach München, wo ihn die Landschaftsmalerei Carl Rottmanns beeindruckte. Eine ebenfalls aus Basel stammende Mäzenin ermöglichte dem jungen Maler eine Reise nach Italien und den Umzug nach Rom.
Hier wurde er schnell zu einem der angesehensten ausländischen Landschaftsmaler. Die Umgebung Roms erkundete und malte Johann Jakob Frey gemeinsam mit Joseph Anton Koch und Johann Christian Reinhard. Vor Ort entstanden Zeichnungen und Skizzen, die er später in seinem Atelier zu großen Gemälden verarbeitete.
Ende der 1830er Jahre zog Frey vorübergehend nach Neapel, von wo aus er 1840 auch Sizilien und Tunesien bereiste. Von dieser Reise mag der Künstler das hier vorliegende Motiv mit dem Blick auf die Bucht von Palermo mit dem Monte Pellegrino mitgebracht haben. Das vorliegende Gemälde ist nicht datiert, es ist aber davon auszugehen, dass es nach 1840 entstanden ist.
1842 nahm Johann Jakob Frey gemeinsam mit dem Archäologen Richard Lepsius an der preußischen Expedition nach Ägypten teil. Hatte sein Werk vorher schon eine hohe Anerkennung und Wertschätzung erfahren, wurde er nach seiner Rückkehr nach Rom vor allem unter ausländischen Touristen zu einem gefeierten Star. Zu seinen Auftraggebern gehörten auch Ludwig I. von Bayern, Friedrich Wilhelm von Preussen und englische Adelige. Auf der "Grand-Tour" war sein Atelier ein festes Ziel kunstbegeisterter Rom-Touristen aus aller Welt.
Für das vorliegenden Gemälde hat Johann Jakob Frey eine ungewöhnliche Perspektive gewählt. Der Standort des Malers befindet sich etwas erhöht an der Kehre einer Serpentine. Der Blick folgt einem Landmann, der den Weg bergab geht. Etwas weiter voraus gibt es ein unübersichtliches Getümmel; hier begegnen sich eine Landfrau zu Pferd, der eine große Herde Ziegen folgt und eine bergauf gehende Gruppe von zwei Personen und einem Esel. Diese belebte Situation bremst den Blick, bevor dieser die Weite der malerischen Bucht von Palermo mit dem Monte Pellegrino erfasst. Und dann schweift das Auge in die andere Richtung, bergauf. Hier setzt sich der Weg parallel zum Bildrand in die Tiefe fort. Rechts und links des Weges stehen ein Kreuz auf einer Säule und ein Bildstock. Auch hier befinden sich Menschen.
Ganz charakteristisch sind in Freys Gemälden große Bäume, die sich vor dem südlichen, blauen Himmel erheben, der durch das fein gemalte Laub hindurch scheint. Die schlanke Gestalt solcher Bäume ist ebenso ein Charakteristikum für Johann Jakob Freys Gemälde wie der reizvolle Übergang von stark plastischen Details im Vordergrund zu der leicht diesigen Atmosphäre an der Küste im Hintergrund. Freys Gemälde mit ihrer Klarheit und Zartheit faszinieren heute noch ebenso, wie vor fast 200 Jahren.
Künstler: | Johann Jakob Frey (1813 - 1865) |
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Angewandte Technik: | Öl |
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde neuerer Meister |
Künstler: | Johann Jakob Frey (1813 - 1865) |
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Angewandte Technik: | Öl |
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde neuerer Meister |
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