ID 34871
Los 222 | Louis XVI-Prunkpendule
Schätzwert
€ 8 500
Höhe 36 cm
Aussergewöhnliche, feuervergoldete Bronzependule auf naturalisiertem Sockel. Neben dem vasenförmigen Uhrgehäuse mit Maskarons sitzender Putto. Weisser Marmorsockel. Weisses Emailzifferblatt mit römischen Ziffern und arabischer Minuterie. Pariser Werk, bez. 1605 mit 8 Tagen Laufdauer, Halbstundenschlag auf Glocke und Fadenaufhängung des Pendels. Restauriert. Erg.
Provenienz: Aus einer bedeutenden hessischen Sammlung. Vergleich G. H. Baillie, Watchmakers & Clockmakers of the World, Volume I, S. 274. Jean Léonard Roque war ein Pariser Uhrmacher, der zwischen den 1750er Jahren (maître-horloger wohl 1770) bis einige Jahre vor der Französischen Revolution seine Hauptschaffenphase hatte. Berühmt wurde Roque vor allem durch sein mechanisches Geschick, das er mit der Produktion besonders qualitätvoller Uhrwerke unter Beweis stellte. Seine Schulung erhielt er zuerst bei dem sehr technisch ausgerichteten Meister Alexis Magny (1712- nach 1793); daraufhin arbeitete er für den berühmten Uhrmacher Claude-Siméon Passemant (1702-1769), der zusammen mit Louis Dauthiau und den Gebrüdern Caffieri die einzigartige astronomische Uhr für Louis XV schuf, die sich heute im Musée du Château de Versailles befindet. Durch Passemant bereits am königlichen Hof als Uhrmacher etabliert, betrieb Roque seine Werkstatt zuerst direkt im Louvre und ab 1772 sodann in der Passage de Saumon im Pariser zweiten Arrondissement, heute Passage Ben-Aiad. Jean Léonard Roque produzierte Uhren für König Ludwig XV, für dessen Töchter, für König Ludwig XVI und Marie-Antoinette, ebenso für einflussreiche französische Fürsten und Herzöge. Seine Wertschätzung als Uhrmachermeister zeigte sich auch durch Kollaborationen mit den maßgeblichen Bronzierern seiner Zeit, wie etwa Jean-Joseph de Saint-Germain oder Jean-Louis Prieur, dessen feine Uhrengehäuse mit seinen Werken ausgestattet wurden. Von seinem bedeutenden Oeuvre finden sich aktuell Stücke im Musée du Louvre, in der Eremitage in Sankt Petersburg oder in den Royal Collections des Schwedischen Königshauses.
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