Ludwig von Schwanthaler. Pindar lässt die Lyra ertönen - Preisverteilung - Pferderennen
07.12.2023 14:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
3900EUR € 3 900
Auctioneer | Kunstauktionshaus Neumeister |
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Veranstaltungsort | Deutschland, München |
Aufgeld | 30% |
Archiv
Die Auktion ist abgeschlossen. Es können keine Gebote mehr abgegeben werden.
ID 1087472
Los 519 | Ludwig von Schwanthaler. Pindar lässt die Lyra ertönen - Preisverteilung - Pferderennen
Schätzwert
€ 1 200 – 1 500
Pindar lässt die Lyra ertönen - Preisverteilung - Pferderennen
Drei Zeichnungen. R. o. bzw. unterhalb der Darstellung nummeriert. Rücks. von jüngerer Hand jew. nummeriert 8241. Feder in Braun über Bleistift auf Bütten. Je ca. 13,5 x 50 cm. Gerändert. Min. gebräunt. Min. fleckig.
Friesentwürfe für die Dekoration des Thronsaales des Königs im Königsbau der Residenz.
"Pindar lässt die Lyra erklingen" (Relief über dem Thronbaldachin), die "Preisverteilung" (Mitte der Fensterwand) und das "Pferderennen" (Mittelachse der Westseite) sind Bestandteile eines 16-teiligen Frieses der nach Gerhard Hojer (s. u. ) "ein Thema, etwa Wettspiele im alten Griechenland erkennen" lässt.
Am 13. November 1829 erläuterte Leo von Klenze Ludwig I. seine Idee zur Dekoration des Thronsaales. Sie solle eine "Beziehung auf den Dichterkönig, welcher die Räume bewohne" aufweisen (zit. nach Otten, s. u. , S. 128). Noch im gleichen Jahr wurde Ludwig von Schwanthaler mit Entwürfen beauftragt, bei seiner Abreise zu seinem zweiten Aufenthalt in Rom (ab 1832) waren die Reliefs nahezu vollendet. Im Frühjahr 1834 erfolgte die endgültige Fertigstellung.
Die Darstellung des griechischen Dichters Pindar nimmt unmittelbar Bezug auf König Ludwig I. Die Physiognomie des "Dichterkönigs" spiegelt sich selbst bei Schwanthalers vorliegendem Entwurf im Gesicht Pindars wieder.
Im Gegensatz zu den anderen Räumen der königlichen Appartements ist der Thronsaal nicht im pompejanischen Stil dekoriert, sondern folgt dem klassischen Formenkanon, der Würde des Raumes angemessen. Die feierliche Strenge wird durch die weiß-goldene Raumfassung unterstrichen, auf Ornamente wird fast vollständig verzichtet.
Literatur: Otten, Frank, Ludwig Michael Schwanthaler 1802-1848. Ein Bildhauer unter König Ludwig I von Bayern. München 1970 (= Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 12), S. 128 "Thronsaal des Königs". - Hojer, Gerhard, Die Prunkappartements Ludwigs I. im Königsbau der Münchner Residenz. Architektur und Dekoration. München 1992, S. 75-81 "Der Thronsaal des Königs", speziell S. 81: Abbildung der drei vorliegenden Zeichnungen.
Provenienz: Aus der Sammlung Dr. Franz Schwanthaler, München.
Künstler: | Ludwig Michael Schwanthaler (1802 - 1848) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Grafik 19. bis 20. Jahrhundert |
Künstler: | Ludwig Michael Schwanthaler (1802 - 1848) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Grafik 19. bis 20. Jahrhundert |
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Neumeister Barer Str. 37 80799 München Deutschland | ||||||||||||||
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