Männliche Und Weibliche Wackel-Pagode

Los 476
11.09.2020 10:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
€ 28 000
AuctioneerHargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
VeranstaltungsortDeutschland, Düsseldorf
Aufgeld28.56%
Archiv
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Archive
ID 396499
Los 476 | Männliche Und Weibliche Wackel-Pagode
Schätzwert
€ 28 000 – 56 000
JOHANN JOACHIM KAENDLER 1706 Fischbach/Arnsdorf - 1775 Meißen MÄNNLICHE UND WEIBLICHE WACKEL-PAGODE Deutsch, Meissen, vor 1924 Porzellan, polychrome Malerei, Goldstaffage. H. 31,5 und 32 cm. Auf unglasiertem Boden Knaufschwerter, Press- und Malernummer, Modellnr. '2883', '2884'. 1. Wahl. Part. Brandrisse, ein Haarriss, ein Ärmel rest, eine Hand ersetzt. Aus der großen Faszination für den Orient sowie der am Hof herrschenden Mode für repräsentative und imposante Werke aus dem kostbaren Porzellan, entstand der Auftrag Friedrichs des Großen an die Meissener Manufaktur für die Erstellung von 10 ''Bajoden'' erstaunlicher Größe. Nach der Fertigstellung sollten die eindrucksvollen Figuren im 'Chinesischen Haus' des Schlosses Sanssouci ausgestellt werden und somit die thematische Einrichtung des Sommerspeisesaales vervollständigen. Im Gegensatz zu den früheren Pagoden, die ursprünglich als Hauben für Rauchkerzen benutzt wurden, rückt die dekorative Funktion des vorhandenen Modells stark in den Vordergrund: mit den durch den Wind wackelnden Köpfen, Händen und Zungen sollten die Figuren die ehrenamtlichen Gäste des Königs während eines Festmahls unterhalten und das Auge erfreuen. Zusätzlich zu den meistens in männlicher Gestalt ausgeführten Pagoden wurden auch die weiblichen Pendants modelliert. Das angebotene Pagoden-Paar wurde vor 1924 ausgeformt und folgt dem Vorbild aus dem 18. Jahrhundert in jedem Detail. Die korpulenten Körper der mit gekreuzten Beinen sitzenden Chinesen sind vom bunten, mit indianischen Blumen reich staffierten Gewand umhüllt, das von einem unter der Brust liegenden Gürtel überspannt sind. Die farbigen Pantoffeln und die Halskrausen runden das kuriose Bild der Figuren ab. Die grotesken Gesichter mit den vergrößerten Ohren und den grinsend geöffneten Münden bringen einen selbst zum Lächeln. Literatur: Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Figuren, Band III.1, Erlangen, 2017, S. 271-272. Pietsch, Ulrich; Banz, Claudia (Hg.): Triumph der blauen Schwerter. Meissener Porzellan für Adel und Bürgertum 1710-1815. Leipzig, 2010, S. 142.
Adresse der Versteigerung Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
Friedrich-Ebert-Strasse 11+12
40210 Düsseldorf
Deutschland
Vorschau
02.09.2020 – 08.09.2020
Telefon +49 (0) 2113020010
Fax +49 (0) 21130200119
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Aufgeld 28.56%
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