Max Lehmann, Knaben am sommerlichen Wegesrand

Los 4005
19.02.2025 14:00UTC +01:00
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AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Plauen
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ID 1368387
Los 4005 | Max Lehmann, Knaben am sommerlichen Wegesrand
sommerlicher, von satt-grünem Gras bewachsener Wegesrand mit Böschung und abfallendem Hang, auf diesem liegen nebeneinander drei Jungen, den Blick gen Weg gerichtet, die Augen gegen das gleißende Sonnenlicht zusammengekniffen, Max Lehmann beweist hier als Genremaler sein untrügliches Gespür für die Eigenheiten des ländlichen Lebens - drücken sich die Drei vor der Arbeit als Erntehelfer und fürchten die Entdeckung - oder erholen sie sich vom knabenhaften Toben in der Sommerhitze und vertreiben sich derweil die Zeit damit, Fahrwerke und Passanten auf der Landstraße zu beobachten, seinen Reiz erlangen Motivik und Komposition durch die Unbestimmtheit der Szene, so wird sich der Betrachter stets mit dem nicht aufzulösendem Fragespiel beschäftigen, wen die Knaben so unvermittelt anblicken, damit ist der Beobachter gleichsam unmittelbar in die sommerliche Szenerie versetzt, so reizvoll die motivische Komposition, so mutig ist auch malerische Anlage des Werkes, stark pastos appliziert Lehmann die Farbe auf die Leinwand, im Bereich der Wiese arbeitet er mit großzügigen Verspachtelungen, wodurch einerseits das sommerliche Flimmern der Wiese herausgehoben, gleichsam aber ein Kontrapunkt zu den liegenden Jungen gesetzt wird, die dadurch dem Betrachter noch eingängiger ins Auge springen, ein bemerkenswertes Zeugnis der Dresdner Malerei der Jahrhundertwende, die gleichsam illustriert, wie, von Gotthardt Kuehl als einem der frühesten Vertreter des deutschen Impressionismus ausgehend, zahlreiche seiner Schüler, wie der hier wiederentdeckte Lehmann eine impressionistische Auffassung verfolgten, wir danken dem Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden für freundliche Hinweise, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Max Lehmann" sowie datiert "1895", minimale Fehlstellen, oberflächliche Verschmutzungen in den Tiefen der Malschicht, Leinwand partiell minimal gewellt und auf neueren Keilrahmen gespannt, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 96 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Emil Lehmann, dt. Maler (geb. 1870 in Zittau), Besuch der Volksschule in Reichenau (Sachsen), laut Matrikel der Akademie der Bildenden Künste Dresden vom hiesigen Oberpfarrer Böhm der Dresdner Kunstakademie "schriftlich und mündlich sehr warm empfohlen", von 1885 bis 1886 Besuch der Dresdner Akademie bei Ferdinand Pauwels und Gotthardt Kuehl, 1891 Prämie, 1892 und 1893 Gewinn der Kleinen und der Großen Silbernen Medaille, Ausstellungen im Sächsischen Kunstverein, Fokus auf Genreszenen, Literatur: Matrikel der Akademie der Bildenden Künste Dresden, Boetticher und Benezit.
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